Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
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AG BeNe
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@jeanne-v Bezog sich deine Antwort mit dem Hinweis auf unseren "klaren Verstand" auf meine Cognacüberlegungen? 😉
Ja. Sorry.
Allerdings habe ich auch das gelernt: man muss 'Perfekt' sein nach Aussen.
Aber eigentlich ist es egal: wenn das Gegenüber abwerten will und in Machtposition ist, ist es egal, was du tust.
@jeanne-v Meine Cognacüberlegung war nicht ernst sondern eher als Metapher gemeint,.. dass ich was Stärkeres als Kaffee brauche!
Danke! Du kannst es so sehr gut strukturiert und für alle Mitlesenden verständlich erklären!
Genau das ist der Punkt. Die Kommunikation ist jetzt schon unsicher und Nutzende wurden auf BeNe bereits massiv verletzt. Woraus der Wunsch nach Geschütztheit und vertraulicher Kommunikation außerhalb der Öffentlichkeit hier entstanden ist. Es geht auch darum, dass sich BeNe und letztlich Kircje und Diakonie ihrer Verantwortung stellt und das bereits gegebene Versprechen von geschützten Vernetzungsstrukturen endlich einlöst.
Die Logik wäre hinsichtlich anderer Versprechen, z.B. Anerkennungsleistungen, die, auch hier den Betroffenen nahezulegen, kreativ eigene Mittel einzusetzen, oder die durch Missbrauch erworbenen Schäden selbst wieder gut zu machen. Kreativ, versteht sich. Vielleicht durch Waldbaden? 😉
Herrlich. Ich hab Tränen in den Augen:
Waldbaden. Aber nur in einem eingezäunten Areal am Ende der Welt mit hohen blickundurchlässigen Schutzmauern und hohem Eintrittsgeld für Betroffene - zugunsten von Kirche natürlich - damit sie weiter diakonisch arbeiten können und Spinnen segnen oder sonst was. Gut abgeschirmt, damit das Aussen und vor allem Kirchens, kein schlechtes Gewissen kriegen und unseren Anblick ertragen müssen...
@kea ich hätt gern Friesentorte dazu
Hallo Bienchen730, Kea und Jeanne-V.
Vielen Dank für die letzten Beiträge, die meine aktuelle Stimmung hier bei BeNe durchaus verbessert haben 😀.
Deshalb auch dieses Zitat:
"Humor kann de-eskalieren und entkrampfen. Dadurch lösen sich Denkblockaden(!), was zu veränderten Sichtweisen führt, die schließlich in einer Erweiterung der Handlungsspielräume münden.
Man fühlt sich dem Stress weniger ausgeliefert. Das wiederum erhöht das Gefühl von Selbstwirksamkeit und steigert die #Resilienz, also die Widerstandskraft im Stressgeschehen."
Und das noch als Tipp für die "Profi-Verantwortlichen" hier:
In einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 1985 stellten Wissenschaftler fest, dass nur 15 Prozent der Mitarbeiter wegen fachlicher(!) Inkompetenz entlassen worden waren.
Der weitaus größere Anteil von Arbeitnehmern wurde wegen zwischenmenschlicher Inkompetenzen entlassen.Die Betroffenen (Anmerkung: die Entlassenen) nahmen sich selbst zu wichtig, sie konnten nicht über den Dingen stehen oder über Schwierigkeiten einfach mal lachen.
Ihnen fehlte die Fähigkeit, Dingen auch einfach mal eine heitere Seite abzugewinnen. Das machte sie zu wenig beliebten Zeitgenossen.
In Konfliktsituationen erwies sich ihre trockene Humorlosigkeit als ausgesprochen kontraproduktiv.
Hallo kea
Die Logik wäre hinsichtlich anderer Versprechen, z.B. Anerkennungsleistungen, die, auch hier den Betroffenen nahezulegen, kreativ eigene Mittel einzusetzen, oder die durch Missbrauch erworbenen Schäden selbst wieder gut zu machen. Kreativ, versteht sich. Vielleicht durch Waldbaden? 😉
Das ist die eine Seite.Ich setze jetzt noch eins drauf, aber lasse mich gerne eines Besseren belehren:
- BeNe ist zwar ein herausforderndes Projekt, aber aufgrund der klaren Zielsetzung (Vernetzung) und einer definierten Zielgruppe (Betroffene) durchaus überschaubar.
- Andere "Leuchtturmprojekte" (z.B. Anerkennungsrichtlinie) sind m.E. komplexer, u.a. weil viel mehr Beteiligte (16 Landeskirchen) zu koordinieren sind.
Wenn schon bei der Konzeptionierung und Realisierung von BeNe simple Anforderungen- und Projektplanungsmethoden nicht zur Anwendung kamen, wie muss ich mir das bei wirklich komplexen und kritischen Vorhaben vorstellen.
Ist es dann nicht zu befürchten, dass die Vertreter*innen im BeFo nicht nur vom IT-Dienstleister, sondern auch von den Fachstellen "über den Tisch gezogen wurden und werden" ?
Das kann sehr gut sein und dann würde ich einfach mal sagen, vielleicht würden wir alle zusammen miteinander mehr erreichen, nur dazu müssten Betroffene aus dem Befo mit uns und allen irgendwie erreichbaren Betroffenen reden. Das wäre der Anfang. So ist es leider auch ein bisschen spekulativ, wobei ich da deine Sichtweise teile.
Liebe Alle,
Mit Erstaunen habe ich die Antwort seitens der Moderation gelesen.
Eine Verlagerung der Kommunikation auf externe Foren verfehlt natürlich den Sinn und Zweck von BeNe. Gleichzeitig wurde den Usern explizit zur Findung von "kreativen Lösungen " geraten....
Wie können solche kreativen Lösungen aussehen? Externe Foren zb? Geht mit ChatGpt problemlos und schnell. Einfach mal Brainstorming....
Hallo keaNach den ersten Reaktionen heute morgen ist es nun still geworden. Sicher denken viele darüber nach, wie auf diese Ablehnung der BeNe-Verantwortlichen nach einer alternativen Vernetzung zu reagieren ist: Protest oder doch eher Resignation?
Ich habe mal meine Beiträge zu PNs, also private Nachrichten, durchgeschaut. Diese Funktion gab es zu Beginn. Hier eine erste Chronologie, wobei man daraus im Nachgang bereits die sich abzeichnende Entwicklung ablesen kann:
Chronologie zu Kommentaren zur PN-Funktion im Betroffenen-Netzwerk (BeNe)
März 2025:
Schon früh wird deutlich, was viele Teilnehmende der Plattform bewegt: Die versprochene Funktion zur privaten Vernetzung – etwa über „PNs“ – ist nicht freigeschaltet. In einem konstruktiven Forumsbeitrag heißt es:
„Dazu soll es private Foren geben bzw. auch die Möglichkeit, sich sogenannte PNs zu senden. Beides ist aktuell nicht aktiviert!“
Die Frage, wann diese Funktionen kommen, bleibt unbeantwortet.
April 2025:
Die Geduld der Nutzer:innen beginnt zu bröckeln. Erste Zweifel werden laut, ob diese Funktionen überhaupt noch kommen – oder je ernsthaft geplant waren.
„Die versprochene Funktionalität von #BeNe (PN und private Foren) wird es wohl nicht mehr geben. Vielleicht war das auch niemals vorgesehen?“
Hier deutet sich zum ersten Mal eine tiefere Vertrauenskrise gegenüber der AG_BeNe an.
Mai 2025:
Die Kritik wird schärfer. Nutzer:innen beklagen, dass ohne PN-Funktion keine echte Selbstorganisation möglich sei.
„Ich hätte nach so langer Zeit des Teilbetriebs von BeNe erwartet, dass seitens des Betreibers eine Alternative für die Vernetzung untereinander angeboten wird, z. B. die Inbetriebnahme der sogenannten PNs, die ja am Anfang angeboten wurden!“
Ein Frust, der wächst – weil die Umsetzung der eigenen Ankündigungen verweigert wird.
Juni 2025:
Die Wut der letzten aktiven Nutzer*innen entlädt sich nun deutlicher. Eine Nutzer*in schreibt, man „hätte alternativ die PNs aktivieren können“ – stattdessen verliere sich das Team der AG_BeNe wieder einmal „in tagelanger Stille“.
„Aber nein, man ‚kaspert wie immer tagelang still vor sich hin‘ [...]
Die Antwort wäre doch: ‚PN-Funktion kommt – ab wann auch immer.‘ Aber die kommt wohl gar nicht.“
Ein bemerkenswerter Satz – weil er nicht nur eine technische Frage, sondern eine Haltung kritisiert: Vermeidung, Entmündigung, Verschleierung.
Vorher im Juni 2025:
Ein letzter Versuch, die Debatte auf die sachliche Ebene zurückzuführen:
„Kann ich nun aus der Antwort schließen, dass es keine technischen Gründe für die Nichtumsetzung der ‚privaten Nachrichten‘ gibt, sondern die Verzögerungen ggf. eher organisatorischer Natur sind?“Doch eine konkrete Reaktion bleibt – wie so oft – aus. Und so bleibt die Frage offen: Warum dürfen sich Betroffene auf einer Plattform, die angeblich für sie gemacht wurde, nicht privat vernetzen?
Diese Chronik steht exemplarisch für einen strukturellen Bruch zwischen Anspruch und Realität bei der BeNe-Plattform:
Ein Versprechen, gemacht für Vertrauen – gebrochen durch Schweigen.
#SorryBene
@heimschulekind Ein suuuuuper Beitrag, der noch einmal sehr klar verdeutlicht, wann wie mit uns umgegangen wurde; allgemein und bezüglich der privaten Foren!
Und JA, du hast recht: ich weiß im Moment nicht, wie ich mit der Absage an unsere Bitte umgehen soll. Ich persönlich finde daran am schlimmsten, dass wir mal wieder keine nachvollziehbare Erklärung erhalten haben und außerdem fand ich die Mail in Summe ehrlich gesagt unfreundlich, kalt und abweisend. Von ausgebildeten Modertoren*innen habe ich wirklich etwas anderes erwartet. Von einer in der Sache "neutralen" und sensiblen Umgangsweise mit den User*innen hier, kann keine Rede mehr sein. Das ist im Umgangston ausladend, abschreckend, abwertend, in Teilen sogar respektlos und ignorant.
Bis heute hat die Moderation meine wiederholte Anfrage, verbunden mit der Bitte, um eine logische und nachvollziehbare Antwort, warum die privaten Foren immer noch nicht am Start sind, nicht beantwortet. Und DAS finde ich wirklich schlimm. Das, und einiges andere, erinnert mich an meine langjährigen Erfahrungen mit der Kirche und der Fachstelle und über meine Empörung hinaus verletzt es mich und gibt mir das Gefühl, mal wieder nicht gehört und ernst genommen zu werden. Und das HIER, auf diesem von Betroffenen für Betroffene entwickelten Forum.
Wie oft werfen die Mitglieder der Betroffenenvertretung (und auch einige aus der AG-BeNe) des Befos der Kirche öffentlich genau so ein Verhalten vor und praktizieren genau das gleiche Verhalten mit uns! Wir werden weder informiert, noch werden unsere Fragen beantwortet und wenn doch mal, dann eher mit allgemeinen Phrasen. Unsere Beiträge werden auf die ein oder andere Weise zensiert oder sogar gesperrt (und auch das in einem mittlerweile sehr unhöflichem Ton).
Ich persönlich habe mittlerweile den Verdacht, dass bestimmte (besonders kritische) User*innen auf diese Art und Weise "vergrault" werden sollen und die Mail von heute morgen verstärkt diesen Verdacht noch. Aber mal ehrlich: Am Ende des Tages haben wir keine Möglichkeit etwas dagegen zu tun. Wir können uns wieder und wieder darüber aufregen und es benennen. Wir können Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge machen, bis der Arzt kommt. Wir können hoffen und warten, resignieren und gehen. Aber wirklich etwas verändern, das können wir nicht!
Love it, change it or leave it! Und ich habe das Gefühl, dass uns nur die letzte Option noch bleibt....