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AG BeNe
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Hallo in die Runde, ich lese schon eine Weile mit, habe mich aber bisher noch nicht angemeldet. Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, vermutlich wären die privaten Foren das Richtige, aber ich versuche es trotzdem mal, weil ich mich gerade ziemlich außer mir fühle und gerade niemanden habe, an den ich mich wenden kann. Ich weiß, dass das hier keine Selbsthilfegruppe oder Therapie ist, aber manchmal kann es helfen sich mit anderen auszutauschen. Ich fühle mich gerade ziemlich niedergeschlagen und spüre mich nicht. Früher habe ich mich selbst verletzt, um das zu ändern, doch heute kann ich nur viel arbeiten, um diese Phasen zu überstehen, aber alles in mir schreit nach Innehalten, Pause und ausruhen. Doch dann fällt gefühlt alles über mir zusammen. Kennt ihr dieses Gefühl? Was tut ihr dann?
Hallo Pusteblume,
es bräuchte wohl einen sicheren Ort.
Das ist hier leider gar nicht.
Und ja, private Foren.
Ich bin etwas ratlos in diesem Rahmen.
Und wollte nichts Belangloses schreiben.
Aber die Situation hier schreit danach, einen sicheren Rahmen zu suchen. Nicht hier.
Sorge gut für dich und suche dir Unterstützung.
Du schaffst das!
Jeanne V
Hallo Pusteblume, ich kann Dich ganz gut verstehen weil ich lese auch meist nur mit und ich würde auch gerne mehr schreiben. Ich finde es gibt immer so Momente wo man sich so alleine fühlt und ich fruee mich dann weil ich meinen Hund habe. Der merkt immer wie es mir geht und ist dann auch an meiner Seite. Aber ich weiß auch das nicht alle einem Hund haben können und wollen und jeder braucht etwas anderes. Ich habe damals immer gedacht was ist irgnenwo richtig schön und dann habe ich mr das angeschaut und das mache ich auch jetzt noch manchmal. und dann daran denken das immer noch Etwas Anderes kommt und es klingt zwar deppert aber man fühlt sich nicht immer dauernd so wie man sich in diesen schlechten moment fühlt. Ich weiss nicht ob das hilft. Aber ich glaube auch du bist nicht allein weil wir kennen hier glaube ich alle.
Liebe Pusteblume nur noch das wenn es wirklich schlimm ist ist es gut zu reden und zum Beispiel Telefonseelsorge ist immer erreichbar und die können dir vielleicht auch sagen was du noch machen kannst. <3
Es ist stark von dir, dass du so offen über deine Gefühle sprichst. Auch, dass du ansprichst, dass du dich früher in schwierigen Situationen verletzt hast.
Wichtig: wenn es dir schlecht geht und du nicht mehr weiter weißt und dir das, was hier angeboten wird nicht helfen kann, dann solltest du nicht zu zögern dir Hilfe zu holen.
Eine Möglichkeit ist die Telefonseelsorge; Infos dazu unter www.telefonseelsorge.de
Wenn es ernst ist, dann solltest du auch nicht zögern dir weiterführende Hilfe zu holen: Haus- oder Facharzt oder Psychotherapeutin - wenn vorhanden. Am Wochenende ansonsten über die 116 117 oder auch die 112. Das sind die Wege zu den Fachleuten, die in schlimmen Situationen helfen können.
Alles gute!
Hallo Pusteblume,
Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht!
Bitte zögere nicht und kontaktiere im Notfall die oben genannten Stellen.
Womöglich gibt es in Deiner Umgebung einen Krisendienst, den du anrufen könntest (auf Wunsch anonym).
Wie geht es Dir denn jetzt gerade?
Vielleicht kennst Du s.g. Skills, die einem helfen sich wieder mehr zu spüren, z.B. starke, beisende Gerüche, ein Igelball usw.?
Du bist nicht allein!
Ich sende Dir gute Gedanken und ganz viel Kraft!
Nina
Hallo Pusteblume,
ich verstehe gut, dass Du Dich bisher in BeNe zurückgehalten und eher mitgelesen hast. Das tue ich auch meist. Und ja, manchmal kann es gut tun, sich doch aus der Deckung zu wagen, um hilfreichen Austausch zu bekommen. Die anderen Betroffenen haben schon etliche wichtige Punkte betont, die m.E. an erster Stelle stehen: Du bist nicht allein und Du bist es wert, Dir Hilfe zu holen!
Professionelle Hilfe steht an erster Stelle und wurde dankenswerterweise oben schon genannt. Vielleicht gibt es bei Dir in der Gegend aber vielleicht sogar eine Selbsthilfegruppe, der Du Dich anschließen kannst. Und auch hier kann natürlich -leider weiterhin eingeschränkt- Austausch stattfinden.
Du fragst, ob wir das auch kennen. Ja, ich kenne sowohl Phasen der Niedergeschlagenheit bis zur Verzweiflung als auch den Funktionsmodus, in dem ich kaum etwas spüre - weder Gefühle noch mich selbst. Die Phasen der Verzweiflung überstehe ich mittlerweile recht gut indem ich mich daran erinnere, solche Phasen in der Vergangenheit bereits bewältigt zu haben. Es hilft mir dann, nur auf einzelne Tage zu schauen, und so die Phase in überschaubarere Häppchen zu teilen („heute wieder einen Tag geschafft“). Das Gefühl, mit mir selbst nicht richtig verbunden zu sein, kaum etwas zu spüren und über die eigene Belastungsgrenze hinaus zu agieren, empfinde ich als besonders herausfordernd. Mir hilft bisher, kleine Tätigkeiten auszuüben, bei denen ich etwas mehr bei mir bin. Die Suche danach war anstrengend und ist sicher noch nicht abgeschlossen. Sie lohnt sich, weil sie das Entfremdungsgefühl nicht auflösen, aber kleine Auszeiten davon bescheren kann. Bei mir sind es die Momente beim Salatschnippel und Musizieren, aus denen ich Kraft ziehe. Vielleicht fällt Dir auch etwas ein, das Dir guttut; wo Du einfach bei Dir sein kannst, nichts können musst. Das löst keine Probleme, kann aber Kraft zum Durchhalten geben!
Ich hoffe, Du kannst etwas mit meinen Worten anfangen und sie waren nicht komplett an Deinem Anliegen vorbei.
@lindablue vielen lieben Dank, ich freu mich auch immer, dass mein Hund an meiner Seite ist, sie beruhigt mich einfach und das tut gut, aber manchmal reicht das eben nicht aus. Danke für deine Worte, auch das hilft, eigentlich weiß ich, dass ich nicht allein bin, aber manchmal ist es gut, auch auf anderem Weg zu wissen, zu lesen oder zu hören.
@vertuschung-beenden-official vielen Dank, ich glaub ich wollte das einfach teilen, ich bin gut im aushalten und Wege finden, aber manchmal geht es einfach darum jemand anders zu hören oder zu lesen, dem, der es auch so geht oder der, die das kennt.
@ninabayern das ist gut, ich versuche es mit Musik, die hilft mir meistens weiter oder einfach draußen sein. Ich will gut mit mir sein, doch manchmal ist der Druck dich noch da.
@betroffeninberlin vielen lieben Dank, auch für deine offenen Worte. Ich fühle mich so weniger "außerirdisch" ich habe den Tag im Garten verbracht, das war gut, wenn auch phasenweise Schwermut mir selbst auszuhalten. Ich versuche auch einfach die nächste stunde zu überstehen, dann geht es. Vielen Dank.
Tatsächlich haben wir mal eine passende Podcastfolge gemacht. Mit der Folge wollten wir Vorurteile abbauen und Menschen Mut machen sich professionelle Hilfe zu holen.
https://vertuschung-beenden.de/vb014-hilfe-bei-psychischen-problemen/
@vertuschung-beenden-official danke, die hör ich mir gern mal an
Ich hatte echt Angst mich hier zu Wort zu melden, weil ich manchmal echt nicht mitgekommen bin und Vieles worüber geschrieben wird auch nicht verstehe, finde es total nett, wie hier um mich gesorgt wird. DANKE
@pusteblume wie geht es dir denn jetzt gerade? 🙂