Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
Vom 03. - 31. März 2025 testen wir auf vielfachen Wunsch der User*innen neue Öffnungszeiten.
Das Forum ist in diesem Zeitraum zu folgenden Zeiten geöffnet:
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Nähere Informationen zu diesen neuen Öffnungszeiten findet ihr auf dem extra dafür eingerichteten Forum “Testphase neue Öffnungszeiten”.
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AG BeNe
Das Forum ist jetzt geöffnet.
Gibt es neue Informationen zur Arbeitsaufnahme der URAKs? Wenn ich mich recht erinnere, sollten diese doch im März 25 an den Start gehen?
Augenscheinlich noch nix Genaueres veröffentlicht!?
Zitat (Stand Ende Januar 2025):
"Der Aufbau der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission (#URAK) Südwest, die sich mit der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im regionalen Kontext beschäftigen wird, befindet sich im Zeitplan. Das siebenköpfige Gremium, bestehend aus Beauftragten aus Kirche und Diakonie, externen Expert*innen und Betroffenenvertreter*innen, wird im Frühjahr(!) die Arbeit aufnehmen.
Am vergangenen Freitag hat sich die Betroffenenvertretung konstituiert und aus ihrer Mitte zwei Personen in die #URAK gewählt.
Durch die Arbeit der URAK soll eine unabhängige und umfassende Aufarbeitung gewährleistet werden.
„Wir stehen zu unserer Verantwortung, alles zu tun, um sexualisierte Gewalt im Raum von Kirche und Diakonie jetzt und zukünftig zu verhindern. Der Weg zu wirksamer Intervention und Prävention führt über die ehrliche(!) Aufarbeitung unserer Vergangenheit, die nur mit betroffenen Personen gemeinsam gelingen kann“, betont Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst."Kirchliche Sprecherin des BeFo
Zitat Januar 2025:
"Der Aufbau der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission (URAK) Südwest befindet sich im Zeitplan. Das siebenköpfige Gremium soll die regionale Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bereich der evangelischen Kirchen in Baden und der Pfalz sowie ihrer diakonischen Werke leisten und seine Arbeit im Frühjahr aufnehmen. Neben den zwei Vertreterinnen aus Kirche und Diakonie stehen inzwischen auch zwei von drei Experten fest, die auf Vorschlag der Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg in der Kommission mitarbeiten werden.
Die Gespräche zur Besetzung der dritten Expertenstelle für die URAK Südwest, deren Geschäftsstelle seit dem 1. September besetzt ist, befinden sich auf einem guten Weg.
Dazu kommen zwei Personen aus dem Kreis der Betroffenen. Diese werden voraussichtlich am Freitag, 24. Januar, gewählt. Dann treffen sich die Betroffenen, die bei der weiteren Aufarbeitung mitwirken möchten, um ihre Vertretung zu bilden. „Damit ist die URAK Südwest grundsätzlich arbeitsfähig“, freut sich Bernd Lange.
>> In Absprache mit der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs (UBSKM) sollen die bundesweit neun URAKs allerdings zeitgleich(!) in diesem Frühjahr ihre Arbeit aufnehmen. <<
Ein konkretes Datum gibt es dazu noch nicht."
Bedeutet das auch, dass dann alle anderen URAKs auf die "bummelletzte" Landeskirche warten MÜSSEN!?
Und das sagt mir noch die #KI:
"Für detaillierte und aktuelle Informationen empfiehlt es sich, die offiziellen Webseiten der jeweiligen Landeskirchen und Diakonischen Werke zu konsultieren, da diese die aktuellsten(!) Informationen zur Besetzung der #URAKs bereitstellen."
#LoL - siehe oben!
@heimschule76 Vielen Dank für deine Informationen. Also ich habe mal recherchiert und zur Landeskirche Hannover/Bremischen Landeskirche nichts gefunden. Vielleicht weiß vertuschung-beenden da mehr? Und auch zur URAK Verbund Nord-Ost oder URAK West habe ich nichts Aktuelles gefunden. Ich verstehe auch nicht, warum die einzelnen URAKs keine eigenen Webseiten haben, die über den aktuellen Stand informieren? Es ist wie immer so unglaublich mühselig und ermüdend für Betroffene, an aktuelle Informationen zu kommen.
Stimmt. Man könnte ja denken, es steckt ein ausgeklügeltes System dahinter, so intransparent zu agieren und zu berichten?
Aber dann fiel mir noch folgendes Zitat ein:„Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“.
Hoffen wir das Beste!
P.S.: Der Begriff URAK ist m.E. unglücklich gewählt, erinnert er doch irgendwie an Lager im fernen Sibirien.
Aber nein, "URAK (russisch : Урак) ist laut WiKi ein ländlicher Ort in Nischniekiginski Selsowiet, Distrikt Kiginsky, Baschkortostan, Russland.
Es gibt 1 Straße."
Auch hier gilt oben Gesagtes!
@bienchen730 Nähere Infos zur URAK Nord-Ost:
Aufarbeitung - Maßnahmen in der Nordkirche | Kirche gegen Sexualisierte Gewalt
Zum Startzeitpunkt: "Das Ziel ist die Gründung der Kommissionen bis März 2025. Die URAKS starten nicht ohne Betroffenenvertreter*innen. Die Verbünde sind in intensiver Vorbereitung und Vorarbeit."
Knapp drei Wochen sind ja noch...
@bienchen730 Konstituierenden Sitzung der URAK Niedersachsen/Bremen ist am 28.03.2025.
@bienchen730 Meinen Post von vorhin mit dem vielleicht etwas sarkastischem Schluss muss ich ergänzen, in gewisser Weise auch revidieren. Ich hatte den SH-Magazin-Beitrag von anderer Stelle nicht mehr erinnert. Darin wird ein Betroffenenmitglied der URAK Nord-Ost vorgestellt (ab 2:50) und der voraussichtliche Arbeitsbeginn auf März datiert:Schleswig-Holstein Magazin: Missbrauch in der Kirche: Wie läuft die Aufarbeitung? - hier anschauen
@ralf1962 Danke, aber vorher weißt du das? Ich finde nichts dazu in der Presse oder dem Netz. Und wurden bereits Betroffenenvertreter gewählt und wenn ja, weiß man schon wer gewählt wurde? Sommer61 hat ja so eine Andeutung gemacht..., als wüsste er/sie mehr, aber bis jetzt leider noch nicht auf meine diesbezügliche Frage geantwortet!
@tim1979 Danke Tim1979, für die Info, aber die Info auf der Seite ist ja schon etwas älter... Weiß man denn, ob dort bereits Betroffenenvertreter gewählt wurden und wenn ja, wer das ist?
@heimschule76 So eine "Kommunikationspolitik" trägt doch nur (negativ) dazu bei, dass die Gerüchteküche angeheizt wird. Es wabern nicht verifizierte Informationen durch die "Gemeinde", die einen sagen so, die anderen wieder anders, aber am Ende bleibt wie immer alles in einem undurchdringlichen Nebel... dabei ist es für uns Betroffene so wichtig, auf dem Laufenden gehalten zu werden.
@bienchen730 Ich hatte bereits um ca. 14.00 Uhr ergänzt, wegen eines Links harrt der Beitrag aber noch der Freigabe. Hintergrund: Im Rahmen der Berichterstattung zu der Breklumer Tagung, von der schon an anderer Stelle die Rede war, stellte das Schleswig-Holstein-Magazin einen Betroffenenvertreter (da er ansonsten im Netz mit Kontaktdaten nicht auffindbar ist und ich ja im anderen Kontext hier mit der Nennung eines anderen Namens schon einmal Ärger hatte, will ich den Namen hier nicht nennen) vor und nannte "März 2025" als Arbeitsbeginn der URAK Nord-Ost.
@heimschule76 Je länger ich darüber nachdenke, um so wütender werde ich. Da wird, weil der Zugzwang für die EKD immer größer wird, mal wieder ein neues "Werkzeug" (neudeutsch Tool) aus der Taufe gehoben und groß angekündigt; in diesem Fall die flächendeckenden 9 URAKs! Um das neue "Werkzeug" überhaupt zu verstehen muss man schon eine Menge dazu lesen und je mehr man liest, um so ungenauer wird der Blick auf das ganze Konstrukt. Beispiele: 1. In einigen URAKs gibt es 7 in anderen wiederum 9 Mitglieder, ergo auch nur 2 bzw. 3 Betroffenenvertreter. 2. Die von der jeweiligen Landesregierung entsandten Vertreter sollen kirchenfern sein, (wobei auch das wieder ein sehr dehnbarer ((und somit nicht klar definierter)) Begriff zu sein scheint), denn insgesamt dürfen nur weniger als 50% der URAK-Mitglieder eine bestimmte "Kirchennähe" aufweisen.... Schaut man aber in einigen URAKs genauer hin, ergibt sich ein anderes Bild (z.B. Landeskirche Hannover/Bremische Kirche). Von einer vereinheitlichten Anwendung des "Werkzeugs" kann also keine Rede sein. Allerdings wird hier wie dort Betroffenenpartizipation groß geschrieben, wobei gerade diese in einigen zu gründenden URAKs bereits zu Beginn zum Desaster wird... (nix Genaues weiß man allerdings nicht, eben nur Gerüchte, weil es auch dazu keine verlässlichen Informationen gibt!).
Betroffenenpartizipation scheint aber auch hier wieder mit der Holschuld von Betroffenen gleichgesetzt zu werden, denn es gibt weder einzelne Webseiten der jeweiligen URAKs noch andere verlässliche Quellen, die die Betroffenen zeitnah auf dem Laufenden halten und somit auf Augenhöhe mitnehmen. Doch das eigenständige Besorgen von Informationen durch interessierte Betroffene ist, wenn überhaupt, dann nur von sehr geringem Erfolg gekrönt, denn gleich einem streng gehüteten (Staats-)Geheimnis lässt sich so gut wie gar nichts in Erfahrung bringen; gleichzeitig aber brodelt die Gerüchteküche (selbst in diesem Forum scheinen einige mehr zu wissen als andere ((was ja grundsätzlich nicht schlimm ist)), wollen aber scheinbar auch hier nicht so recht raus mit der Sprache...). Und da wundern sich die verantwortlichen Akteure der Kirche, wenn das Misstrauen gegen sie immer größer, anstatt kleiner wird und auch die Betroffenenvertretung im Befo scheint sich nicht dafür zuständig zu fühlen, so etwas wie einen Zwischenbericht abzugeben, wobei sie doch an der vermeintlichen Quelle sitzt. Und wieder warten wir Betroffenen geduldig, bis uns der nächste Brosamen zugeworfen wird, damit wir dann wieder DANKE sagen dürfen (und wehe, wir tun das nicht!). Ich finde das mittlerweile nicht nur ärgerlich sondern entwürdigend und maßlos respektlos!
@tim1979 Vielen Dank für die Informationen! Ich persönlich finde diese ganze Geheimniskrämerei seitens der URAKs wenig bis gar nicht vertrauensbildend und für mein Dafürhalten machen die Beteiligten an der Stelle genau da weiter, wo die EKD bis heute steht, nämlich im Nebel!