Guten Tag,
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AG BeNe
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Da gerade Moderationszeit ist: Anbei noch einmal separat und direkt der Link zu dem um 9.00 Uhr beginnenden Livestream der Landeskirche Hannover:
XII. Tagung der 26. Landessynode - 16.05.2025 Livestream - YouTube
Hallo Tim1979
Schön, wieder von Ihnen zu lesen.
Da gerade Moderationszeit ist ...
Dazu zwei Anmerkungen und Hinweise:
- Es gibt seit längerm den Vorschlag, bestimmte Links automatisch zu gestatten und nicht auf die verzögerte Freigabe durch einen Moderator zu warten (sogenanntes "Whitelisting"). Dazu zähle ich Links der Kirchen, offizieller Stellen und insbesondere auch Links innerhalb von #BeNe. Bisher dazu keine Antwort seitens des Dienstleisters 😳
- Gerade Ankündigungen und Berichte zu Synoden oder anderen Veranstaltungen mit Bezug gehören m.E. in die Rubrik "Aktuelles". Aber auch hier herrscht seit Wochen Stillstand und "Schweigen".
Gut, dass es also Nutzende wie Sie gibt, die hier immer mitdenken und Zeit und Engagement in den Dienst anderer Nutzenden stellen!
Danke ❤️
Info zum Predigtvortrag von Dr. H. und der berechtigten Frage "Warum?"
Dr. Martin H. ist neuer Persönlicher Referent des Präsidenten des Landeskirchenamtes der Landeskirche Hannovers.
Die zum 1. Januar 2025 neu geschaffene Stelle wird den Themenschwerpunkt „Arbeit gegen sexualisierte Gewalt“ haben. Der 57-jährige Theologe war bisher Militärseelsorger in Wunstorf, zuvor arbeitete er unter anderem als Persönlicher Referent der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Zu seinen Aufgaben werden insbesondere die Zuarbeit für den Präsidenten des Landeskirchenamtes sowie die Mitarbeit in Arbeitsgruppen zum Thema sexualisierte Gewalt gehören.
#Macht
@heimschulekind „Martin Hauger wurde 2021 Persönlicher Referent der EKD-Ratsvorsitzenden“ heißt es auf der Seite "www.landeskirche-hannovers.de/presse/nachrichten/2025/01/02-martin-auger-neuer-referent-des-praesidenten-des-landeskirchenamtes". Wissen Sie, oder weiß es sonst jemand hier, ob er das über den Rücktritt von Frau Kurschus hinaus war?
Hallo @mira-das-wunder Die Frage kann ich nicht beantworten, öffentliche Informationen geben nicht viel dazu her:
Hier ist eine Übersicht der Tätigkeiten von Dr. Martin H. innerhalb der EKD:
Zeitraum Position / Funktion Institution / Kontext
2014–2021 Leiter des Referats „Glaube und Dialog“ Kirchenamt der EKD 2021–2023 Persönlicher Referent der Ratsvorsitzenden der EKD
Seit 1. Januar 2025 Persönlicher Referent des Präsidenten des Landeskirchenamtes mit Schwerpunkt „Arbeit gegen sexualisierte Gewalt“ Landeskirche Hannovers
Seit 2014 Geschäftsführung der Kammer für Theologie der EKD
2014–2015 Mitwirkung an theologischen Grundlagentexten, z. B. „Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt“ bei der EKD
2013–2014 Geschäftsführung der ad-hoc-Kommission „Rechtfertigung und Freiheit“ bei der EKD
Dr. Martin H. hat sich insbesondere mit theologischen Grundsatzfragen, interreligiösem Dialog und der institutionellen Aufarbeitung sexualisierter Gewalt innerhalb der Kirche beschäftigt.
Seine Rolle als Geschäftsführender in verschiedenen theologischen Gremien unterstreicht seine zentrale Bedeutung in der theologischen Arbeit der EKD.
Dazwischen war er von Nov. 2023 bis Ende 2024 der neue Militärpfarrer für die Evangelische Landeskirche Hannover. Der Link zur Meldung bei der Bundeswehr zeigt den Fehler "404".
Meine Meinung
Es sieht für einen Ausstehenden so aus, dass man in der Kirche seit 2023 versucht, für den Herrn eine adäquat passende Stelle zu finden, also passend zur Besoldungsgruppe. Und durch den schnellen Wechsel von der Militärseelsorge(!) auf die "neu geschaffene Stelle" hätte man ihn früher eher #Jobhopper bezeichnet.
Zum Thema "sexualisierte Gewalt" hat er in seinen bisherigen Tätigkeiten öffentlich eher weniger Expertise und Engagement gezeigt (ausser durch die Causa Kurschus per se).
In seiner o.g. "Antrittspredigt" hat er aber nachhörbar belegt, dass ihm grundlegende Kompetenzen im angemessenen Umgang mit Betroffenen fehlen, was ihm bereits während der Synode durch eine Teilnehmerin bestätigt wurde 👍 !
P.S.: Persönlich interessiert mich der Herr und eine Vorstellungen nicht sonderlich, aber ich hoffe für alle Betroffene der Landeskirche, dass die Kirche noch irgendeine eher passende Verwendung für ihn findet, vielleicht in der theologischen Lehre?
Denn diese Besetzung zeigt m.E. auch ein weiteres (Macht-)Problem der Kirche:
Durch den "Beamtenstatus" müssen solche Personen immer weiter beschäftigt werden und damit bei Höherbezahlten die "Kohle stimmt", leider auch oft an (für Betroffene etc.) kritischen Stellen.
Und so wird die "Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt innerhalb der Kirche" auch offensichtlich für individuelle Karrieren, solche ABMs und damit indirekt für Einfluss und Machterhalt innerhalb der Kirche missbraucht.
Herzlichen Dank, @heimschulekind.
2021–2023 Persönlicher Referent der Ratsvorsitzenden der EKD
Dazwischen war er von Nov. 2023 bis Ende 2024 der neue Militärpfarrer für die Evangelische Landeskirche Hannover. Der Link zur Meldung bei der Bundeswehr zeigt den Fehler "404". (Dass die Bundeswehr ihn mit "404" nicht mehr kennt, hatte ich auch gesehen.)
Damit ist meine Frage, ob Herr Dr. Hauger über den Rücktritt von Frau Kurschus hinaus der persönliche Referent der Ratspräsidentin war, beantwortet. Danke.
Ab November 2023 war Bischöfin Fehrs die amtierende Ratspräsidentin. Man kann also davon ausgehen, dass Dr. Hauger als deren persönlicher Referent wusste, das Frau Kurschus zwischen 2021 und 2023 um die nicht deklarierte Befangenheit ihrer Stellvertreterin Bischöfin Fehrs wusste. Und auch darum, dass Frau Kurschus, genau wie vor ihr Herr Bedford-Strohm und seit Jahren schon die Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt, die zigfachen die Befangenheit von Bischöfin Fehrs betreffenden Beschwerden komplett ignoriert und noch nicht einmal, obwohl per Einschreiben zugestellt, deren Empfang quittiert hat.
In seiner o.g. "Antrittspredigt" hat er aber nachhörbar belegt, dass ihm grundlegende Kompetenzen im angemessenen Umgang mit Betroffenen fehlen, was ihm bereits während der Synode durch eine Teilnehmerin bestätigt wurde 👍 !
Eine gewisse Kompetenz im Umgang mit zumindest einer Betroffenen wird er wohl erworben haben. Denn er wird ja seiner „Chefin-Sache“-Chefin, vermutlich vernetzt innerhalb der Abteilung mit deren Stellvertreterin und außerhalb mit der zuständigen Landesbischöfin, irgendwie beigestanden und geholfen haben, Mittel und Wege zu finden, über zwei Jahre eine immer wieder eingereichte Beschwerde mit guten Gewissen, also „mit sich und Gott im Reinen“, nicht zu beantworten.
Immer wieder dabei @mira-das-wunder
... betreffenden Beschwerden komplett ignoriert und noch nicht einmal, obwohl per Einschreiben zugestellt, deren Empfang quittiert hat.
Das kann ich nicht im Detail beurteilen, aber ich habe ähnliche und öffentliche Vorwürfe eines Landrates an die EKD gefunden:
Gut Ding will Weile haben: Nach rund drei Monaten hat die Evangelische Kirche in Deutschland auf eine Anfrage von Landrat Dr. Peter E. geantwortet, der geklärt haben wollte, ob die Räumlichkeiten der Akademie für Land und Jugend in Altenkirchen für die Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen(!) genutzt werden können
....
Da sich bis Mitte Januar die EKD nicht gerührt hatte, war der Brief noch einmal und folgerichtig als #Einschreiben am 3. Januar auf den Weg gen Niedersachsen gebracht worden – mit dem Ergebnis eines negativen Bescheides, den E. nicht verstehen kann.
„Ich bin mit der Antwort der EKD nicht zufrieden, sie ist völlig inakzeptabel. Die ablehnende Argumentation ist nicht schlüssig, da man ja offensichtlich auf der Suche nach neuen Einnahmemöglichkeiten für die Tagungsstätte ist“, bezog E. auf Anfrage des AK-Kuriers Stellung zu dem Umstand, „was den Posteingang selbst angeht, wird eine ,Verkettung unglücklicher Umstände’ angeführt. Das mag sein, aber man hätte das sicher auch konkreter erläutern können“, fügte er an, „immerhin ist seit dem ersten Schreiben mittlerweile ein Vierteljahr ins Land gegangen. Und wir mussten am Ende per Einschreiben(!) nachfassen, um eine Antwort zu erhalten, selbst nachdem das Thema bereits von den Medien aufgegriffen worden war.
Das ist der Wortlaut des Schreibens an E., verfasst von Oberkirchenrat Dr. Martin H. (Büro der Ratsvorsitzenden der EKD): „Wir bedauern es außerordentlich, dass Ihre Schreiben an die Vorsitzende des Rates der EKD aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände bisher(!) noch keine Antwort gefunden haben.
Quelle: AK-Kurier vom 26.1.2023
Meine Meinung
Stand "aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände" für Ignoranz, "Aussitzen" oder gar für ein inkompetentes Durcheinander im Vorzimmer der damaligen EKD-Chefin?
Nichtantworten scheint aber irgendwie systembedingt zu sein.
Heute gleich zwei neue Episoden!
https://vertuschung-beenden.de/vb041-fruehjahrssynode-der-landeskirche-hannovers/
In dieser Episode gehen wir auf die Synode in Hannover ein. Von A wie Anwalt des Publikums bis Z wie Zachäus.
https://vertuschung-beenden.de/vb042-gespraech-mit-dem-synodalen-superintendent-martin-krarup/
In dieser Episode sprechen wir mit dem Synodalen, der es mit seinem Antrag ermöglicht hat, dass künftig auch Betroffene auf der Synode in Hannover sprechen dürfen. Was früher angeblich unmöglich und unmachbar war ist nun kein Problem mehr.