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@heimschule76 Das sind doch mal gute Nachrichten. Vielen Dank dafür.
Das habe ich gerade im Netz gefunden:
Wer nicht bis morgen früh warten will (denn der passende Link dazu wird wohl erst morgen früh freigeschaltet werden), der kann ja mal im Netz auf nrd.de und dort unter Nachrichten und dann unter Niedersachen und dann unter Missbrauch in der evangelischen Kirche - Aufarbeitung verzögert sich gehen.....
Sehr interessanter Artikel von Florian Breitmeier.
@bienchen730 Guten Morgen, das sind wirklich bemerkenswerte Neuigkeiten.Da hat sich also ein Grund gefunden, erstmal wieder nix zu machen - die Betroffenen "screenen" sogar die von der Politik benannten Expert*innen auf "Kirchennähe".Geht´s noch?
Die Besetzungskriterien der URAKs sind Teil der öffentlich bekannten Vereinbarung (inklusive Ausführungsbestimmungen)!
Die Landesregierung bedauert es sehr, sieht sich aber derzeit außerstande, die Arbeit der Kommission durch Benennung anderer Personen zu unterstützen.
Man befürchte, so heißt es weiter, dass auch alle weiteren etwaig von der Landesregierung zu nennenden Personen befürchten müssten, einem Screening unterworfen zu werden und dann gegebenenfalls unsachlichen Vorwürfen entgegentreten zu müssen. "Dies sei nicht zumutbar", so eine Sprecherin der Landesregierung.
Völlig offen ist damit, ob und wann die Landesregierung in den Prozess wieder einsteigen möchte. Klar ist: Mit den jüngsten Entscheidungen liegt die Arbeit der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission in Niedersachsen und Bremen erst einmal auf Eis.
Und in der URAK Südwest sitz als Vertreterin der Kirche Fr. Wüst, die nun zeitgleich u.a.
- Kirchenpräsidentin der ev. Landeskirche der Pfalz und damit Geldgeberin für mögliche Studien
- kirchliche Sprecherin des BeFo (an das die URAKs als Kontrollorgan jährlich berichten sollen)
- und dann auch noch Mitglied in der URAK selbst ist!
Frage: Ob diese Anhäufung und ein potentieller Interessenskonflikt im Sinne der Vereinbarung mit der UBSKM ist?
"Es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um sexualisierte Gewalt im Raum von Kirche und Diakonie jetzt und zukünftig zu verhindern. Die Arbeit der URAK Südwest ist dabei ein zentraler Baustein, in den ich viel Hoffnung setze", sagte die Pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, die selbst Mitglied der Kommission ist.
P.S.: Hier auch noch die Pressemitteilung der Geschäftsführerin der URAK Südwest in der Anlage:
Die Arbeit der URAK Südwest wird durch eine Geschäftsstelle koordiniert, die die Kommission unterstützt und die Beteiligung von Betroffenen begleitet.
Die Kommission wird in den kommenden(!) Monaten erste Analysen durchführen und sich mit Betroffenen sowie weiteren relevanten Akteuren und Akteurinnen austauschen.
@heimschule76
Wie bitte?
Danke dass du darauf aufmerksam machst!!
Bitteschön, dafür ist ja so ein Netzwerk gedacht und wenn wir aus verschiedenen Regionen solche Informationen zusammentragen, können Betroffene damit auch etwas mehr gegen die bekannte "Bröckchen"-Strategie der Kirche erreichen. Meine Meinung.
P.S.:
Ich wundere mich schon die ganze Zeit, dass (auch hier bei BeNe) die Betroffenen im #BeFo so sehr im Fokus stehen, es aber über die Mehrheit der kirchlichen Vertreter*innen in dem Zusammenhang mit Sexualisierter Gewalt doch relativ ruhig zugeht.
So findet sich auch in den Medien nur wenig bis nix über die seit Monaten angekündigte(!) Aufarbeitung in der "Causa Kurschus", wohl aber diese Ankündigung, natürlich ohne Würdigung oder Worte der Entschuldigung für die Betroffenen, die laut Berichten durch das Nichteingreifen und Verschweigen der damaligen Pfarrerin vermeidbares Leid erfahren mussten!
Einen "angemessenen und würdigen Abschied" von Kurschus soll es nach Schlüters Worten vermutlich im Frühjahr oder Sommer 2025 geben.
Anmerkung zur geglückten Namensabkürzung:D-URAK bedeutet Dummkopf oder Esel ( das D hört man bei der Aussprache kaum.)
So wie es sich jetzt weiter im Zeitlupentempo aus dem Nebel aufzeigt, passt doch die Namensgebung wunderbar: wobei alle damit an der Nase herum geführt werden! Oder sich blind und taub stellen: wir haben nix gewusst. Nur bedeutet nicht wissen nicht, sachdienliche zu handeln und gerade staatliche Strukturen sollten für Verantwortlichkeit stehen? Und wenn nicht, wäre es an der Zeit, Betroffenenexpertise ernsthaft einzuholen!
Das Victimblaming der Landesregierung war genau so vorhersehbar!
Genauso wurden jahrelange Beteiligungsversuche in der hiesigen Landeskirche 12/23 an die Wand gefahren. Doch niemand fühlte sich zuständig, es gab keine Möglichkeit zu intervenieren geschweige denn eine Beschwerdestelle!Die Mechanismen wiederholen sich. Es bleibt ein Spiel mit Menschenleben und zum institutionellen Schutz.
Siehe aktueller Stand im Umgang mit Gewaltopfern in der BRDeutschland: Aktuell wird der Fonds sexueller Missbrauch abgewickelt!
Wenn Staat es so macht, warum sollte Kirche was anders machen? Beisst sich dichvauchvdie UBSKM die Zähne aus? Das Abkommen UBSKM/EKD weist von Anfang an gravierende Lücken und Schwachstellen auf!
https://beauftragte-missbrauch.de/presse/artikel/1000
Kriterien für Justiz und Glaubhaftigkeit werden weiter nicht ernsthaft reformiert, sondern ganz sachte angesprochen. Obwohl klar ist, dass es sich hierbei nicht um eine wissenschaftliche Debatte auf Augenhöhe handelt! Auch hier reicht Abwertung ohne Fundament, um auf den Posten zu bleiben? (Wer den Tag verfolgt hat konnte es live beobachten!)
https://beauftragte-missbrauch.de/presse/artikel/998
Das führt eben zu wenigen Verurteilungen, siehe u.a. aktuelle Zahlen des WR.
Das scheint wohl nicht das Ziel zu sein, Straftaten und Gewaltverbrechen zu verurteilen?
Wozu dann auch Aufarbeitung?
Rechte Gewaltbetroffener haben in Deutschland keine Relevanz und keine Lobby.
Es braucht unabhängige Ombudsstellen! Und unabhängige Gremien mit Entscheidungsbefugnis auf Länderebene!
Siehe Rheinland-Pfalz. Oder z.B. die Petition, die gerne als Vorlage angeglichen werden kann:
Ich wiederhole mich? Ja. Denn diese Plattform ist unübersichtlich. So werden Fakten auch nicht sortiert und gebündelt. Wie auch, das scheint nicht gewollt. Dazu müsste man sich ja ernsthaft vernetzen können. Stattdessen müssen die User alles erklären, immer wieder.
Zu dem Thema ein Bericht des immer gut informierten und kompetenten Philipp Greifenstein:
Schön auch, dass "Vertuschung beenden" im heutigen Podcast neben der URAK Nordwest Historie auch diese "Non-Compliance" und Interessenkonflikt in persona Fr. Wüst in der URAK Südwest angesprochen hat 🤔.
@heimschulekind Dann auch hier noch einmal der Link:
VB032 Die URAK gehen überall (außer in Hannover) an den Start - YouTube
@tim1979 Danke - auch ein Frühaufsteher und Frühhörer 😉 !
Zu dem Podcast und dem konkret geschilderten Vorgehen der Kirchen, der URAK-Geschäftsstelle und der Landesregierung wird es sicher noch einiges an Kommentaren und Gegenargumenten geben.
Was ich aus den Schilderungen aus dem Podcast mitnehme:
Man hatte genügend Zeit (15 Monate), dann wurde es am Ende doch zeitkritisch.
Aber Hauptsache, der angekündigte Termin wird gehalten und man kann irgendeine Erfolgsmeldung an die Öffentlichkeit geben, egal was überhaupt erreicht wurde.
Erinnert mich an die Einführung der "unfertigen" Plattform hier.
Ich werde später mein best of URAK des letzten Jahres hier ungeschützt einstellen.
Nur so kann man sichtbar machen.
Ich gehe nämlich davon aus, dass BeNe in dieser Form nicht mehr lange sein sollte: all die angemerkten gravierenden Mängel!
Auch hier wird NICHTS sicher und geschützt sein. Allein die weitere Doppelung/ Trippelung in Personalunionen zeigen das wieder.
Fakt bleibt: Wer nicht konform geht, macht sich unbeliebt.
Ich muss mein Schreiben überarbeiten: Namen kirchlicher Hauptamtlicher kann ich die drin lassen?
Musste ich mir von Kirchenleitung sagen lassen, ich würde die sogenannte Fachstellenleitung bedrohen! Das ist ein Straftatbestand. Nein - es wurde immer noch nicht revidiert, trotz Benennung auch externer Experten.
Juristisch will keiner was mit Kirche zu tun haben - oder kennt jemand einen gewillten Anwältin?
Wir können die Zustände nur klar benennen. Auf eigenes Risiko. Immer wieder.
Ob es jemals Gehör findet?
Zumindest muss es gesagt werden. Frei zugänglich, unzensiert.
Ob es jemals eine Ombudsstelle geben wird?
All die leeren Versprechungen.
Ich glaube es nicht.
@jeanne-v Du hast absolut recht und ich freue mich auf deinen Erfahrungsbericht mit der URAK.