Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
Unsere aktuellen Öffnungszeiten sind:
Dienstags 14.00 - 17.00 Uhr
Donnerstags 10.00 - 12.00 Uhr
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Wir wünschen euch einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
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In der neuesten Episode unseres Podcasts reden wir mit dem Synodalen Johannes Keymling aus der Landessynode der Landeskirche Hannovers.
Auf Herrn Keymling sind wir aufmerksam geworden, weil er bei der Herbstsynode in seinem Redebeitrag Verständnis für den Wunsch auf Rederecht von Betroffenen geäußert hat.
Ein sehr angenehmes und interessantes Gespräch.
Ein wesentlich angenehmer zu hörender Podcast, als der vorherige. Bemerkenswert, dass Hr. Keymling an manchen Stellen einfach still war oder kurz zugestimmt hat und keine der üblichen "WischiWaschi-Argumente" zur Rechtfertigung bestimmter Prozesse und Vorgehensweisen der Landeskirchen von sich gegeben hat.#Respekt
Vielen Dank für das interessante Gespräch, das menschlich einen auf Augenhöhe geführten Eindruck machte.
Bei der ELVKA-Synode gab es ja noch zwei, drei weitere interessante Beiträge - damit meine ich nicht den Synodalen, der um Schulung für Gespräche mit Betroffenen bat. Vielleicht erklärt sich ja einer von denen zum Dialog bereit.
Aus der Nordkirchen- und EKD-Synode könnte ich mir Frau Prof. Merle vorstellen, die, wenn ich die hiesige Announce richtig deute, ein Examensarbeitsprojekt auf dem Gebiet betreut und anlässlich des Kurschus-Rücktritts einen offene und ehrliche Beiträge geliefert hat:
4. Tagung der 13. Synode der EKD Livestream - Plenum 5.12.2023 ab 16 Uhr - YouTube (u.a. ab 31:20)
@tim1979 Danke für den Link und den Hinweis. Dabei ist mir beim erneuten Anschauen aufgefallen, dass der Rücktritt von Fr. Kurschus augenscheinlich weniger Konsequenzen hatte, als die Synodalen damals befürchteten.Zu der damals angekündigten "rückhaltlose Aufklärung" findet sich seitens der Kirche im Juni 2024 dieser Hinweis, weiteres habe ich nicht gefunden :-("Das Beratungs- und Prüfungsunternehmen #Deloitte wird die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) bei ihren Bemühungen unterstützen, die Umstände rund um den Verdachtsfall auf sexualisierte Gewalt in Siegen aufzuklären." https://www.evangelisch-in-westfalen.de/aktuelles/detailansicht/news/deloitte-untersucht-interventionsfall-siegen/
Vielen Dank für den Hinweis. Es scheint in der Tat so, dass da die Siegener Angelegenheit, die ich im Einzelnen nicht zu beurteilen mag, ruht und Annette Kurschus weiterhin oder wieder die Symphatien ihrer Landeskirche genießt ( Kurschus: Bei Aufarbeitung von Missbrauch weitergehen | evangelisch.de ).
Anscheinend gibt es ein sich wiederholdendes Phänomen (s. Forum-Studie), dass ein innerkirchlicher Aufschrei erfolgt und dann die Sache langsam abebbt. Ich bin mir nicht sicher, ob das mit kirchlich-institutionellen oder algemeinen menschlich-psychologischen Faktoren zusammenhängt.
@tim1979 Gute Frage, denn allgemein werden viele Vorfälle nach einer Phase der Aufgeregtheit wieder von der Allgemeinheit "vergessen" und zur Tagesordnung übergegangen. Hier war aber doch der Punkt, wie die Leitung mit den Synodalen umgegangen ist, sprich fehlende Transparenz und praktizierte "Vertuschung" des Sachstands.Die Beiträge der Synodalen im Video forderten massiv(!) eine Aufarbeitung und dazu habe ich nix gefunden oder gelesen.Auch in meiner Landeskirche ist mir mehrfach aufgefallen, dass nachvollziehbare Beschlüsse der Synode nicht oder nicht komplett umgesetzt wurden und dieses wichtige protestantische Gremium dann augenscheinlich zu einem "GrüssGott-Verein" für die Kirchenleitung verkommen ist. Und diese Grundhaltung der Synodalen gilt m.E. leider auch für die meisten Fragen und Themen rund um das Thema "sexualisierte Gewalt und Missbrauch".