Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
Unsere aktuellen Öffnungszeiten sind:
Dienstags 14.00 - 17.00 Uhr
Donnerstags 10.00 - 12.00 Uhr
Freitags 19.00 - 21.00 Uhr
Sonntags 19.00 - 21.00 Uhr
Wir wünschen euch einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
Das Forum ist geschlossen, daher ist keine Interaktion möglich.
Nachdem der andere Post im Forum einfach zu unübersichtlich wird - und trotzdem weiter wichtig und unbefriedigend bleibt:
Kurzfassung: die Vernetzungsplattform bleibt eine Zumutung. EKD hat mal wieder Verantwortung abgeschoben und Menschen haben mit gutem Willen versucht.
Deses Prinzip müsste allerdings überholt sein?
Indem man klar Grenzen benennt?
Und Dinge ernsthaft professionell angeht?
Natürlich wurden selbst Menschen, die proaktiv informiert werden wollten, nie proaktiv informiert. Sondern immer im Regen stehen gelassen.
Hier die mail: 21.4.21
Selbst auf persönliche Rückfragen dazu wurde ich immer vertröstet, oder ebenbausgeschwiegen - ja, es gibt noch mehr mails zum Beleg. Erschreckend bleibt: trotz aller Belege: Gaslightning und Victimblaming und Betroffenenspaltung. So gehen die Jahre ins Land.
Trotz aktueller nur kritischer, selbst aus kirchlichen Medien, Berichten, bejubeln sich EKD und Diakonie weiterhin.
Schämt ihr euch nicht endlich?
Hier die mail von 4/ 2021
"Sehr geehrt
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre ehrlichen Worte, die Sie an uns richten. Wir können Ihre Enttäuschung und Ihren Ärger sehr gut nachvollziehen. Die Aussetzung des Betroffenenbeirats, der vor nicht einmal einem Jahr mit großen Hoffnungen berufen wurde, ist für uns alle mehr als schmerzlich. Wir bedauern an dieser Stelle sehr, dass Sie diese Nachricht über die Presse erfahren haben, allerdings war es uns nicht möglich, innerhalb kürzester Zeit alle Beteiligten über diese Entscheidung vorab in Kenntnis zu setzen. In diesem Punkt hoffen wir auf Ihr Verständnis.
Nach dem Rücktritt von fünf Mitgliedern und einem Antrag auf Auflösung aus dem Betroffenenbeirat heraus führte der Beauftragtenrat der EKD verschiedene und mehrfache Gespräche mit den zurückgetretenen und den verbliebenen Mitgliedern des Betroffenenbeirats. Ein Teil der Mitglieder wollte gerne den Betroffenenbeirat weiterführen, ein anderer Teil sah aber nach den massiven internen Konflikten keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gremium und begrüßt die zwischenzeitliche Aussetzung. Sie haben vollkommen Recht, dass es keine einheitliche Stimme geben wird und das ist auch nicht unsere Erwartungshaltung. Allerdings müssen wir uns in dieser Situation eingestehen, dass die Konzeption des Betroffenenbeirats nicht funktioniert hat. Viele Dinge, die bewusst offen gehalten wurden, damit der Beirat sie selbst gestalten kann, haben eher zu Verunsicherungen geführt. Und auch unsere Kommunikation war leider nicht immer klar genug. Es fehlte an einem gemeinsamen Verständnis der Rolle des Beirats. Wir müssen nun zunächst einen Schritt zurücktreten, um eine Form der Beteiligung zu finden, die für alle angemessener und belastbarer ist.
Dies bedeutet aber nicht, dass in der Zwischenzeit keine Beteiligung Betroffener an den laufenden Prozessen der Aufarbeitung und der Verbesserung von Prävention, Intervention und Hilfe stattfindet. Die laufende Aufarbeitungsstudie des unabhängigen Forschungsverbunds verfügt über eine eigenständige Struktur der Betroffenenpartizipation und ähnliches ist vorgesehen für die geplanten Aufarbeitungskommissionen, zu denen der Beauftragtenrat in Gesprächen mit dem UBSKM steht. Ferner wird allen Mitgliedern des Betroffenenbeirats angeboten, sich in die anderen laufenden Entscheidungsprozesse einzubringen. Einige der Mitglieder haben bereits signalisiert, dass sie dieses gerne tun wollen.
Die Vernetzung, die Sie zu Recht in Ihrer Mail ansprechen, sollte zusammen mit den Mitgliedern des Betroffenenbeirats entwickelt werden. Dieser Punkt wurde im Konzept für den Betroffenenbeirat als eine zentrale Aufgabe benannt. Es war stets geplant und ist weiterhin vorgesehen neben dem Betroffenenbeirat auch eine breite Plattform zur Vernetzung Betroffener sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und der Diakonie zu schaffen. Dieses Ziel wird weiterverfolgt und wir halten an unserem Angebot fest, Sie zu gegebener Zeit über den Start dieses Angebots zu informieren.
In Ihrer E-Mail fragen Sie, wie es nun weitergehen wird. Auch diesen Punkt möchten wir gerne beantworten: Die Arbeit des Betroffenenbeirates ist für den Zeitraum einer extern durchgeführten Evaluation ausgesetzt. Diese soll neben der Konzeption beleuchten, welche Umstände zu den Rücktritten geführt haben, was wir als EKD falsch gemacht haben und welche Strukturen hilfreich oder auch hinderlich waren. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen gemeinsam mit den ursprünglichen Mitgliedern des Betroffenenbeirats neue Formen der Beteiligung diskutiert werden. Wir hoffen, dass uns dieses Vorgehen dabei hilft, eine systematische und belastbare Betroffenenbeteiligung auf EKD-Ebene neu einzurichten. Dieses ist unser Ziel und daran halten wir fest.
Nochmals vielen Dank für die Schilderung Ihrer persönlichen Sichtweise, die wir als weiteren Denkanstoß in die aktuellen Prozesse aufnehmen,
mit freundlichen Grüßen
Fachstelle Sexualisierte Gewalt
Rechtsabteilung
T. +49(0)511 2796-283
Mobil: 0151 68847672
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Kirchenamt
Herrenhäuser Str. 12
30419 Hannover
#Hoffnungswege - Eine Mitmach-Aktion der evangelischen Kirche
Wie kann Hoffnung wachsen und gedeihen? Es braucht Menschen, die Gott in dieser Welt ein Gesicht geben und die Kraft aufblühen lassen, #hoffnungswege weiterzugehen!
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"Die Arbeit des Betroffenenbeirates ist für den Zeitraum einer extern durchgeführten Evaluation ausgesetzt. Diese soll neben der Konzeption beleuchten, welche Umstände zu den Rücktritten geführt haben, was wir als EKD falsch gemacht haben und welche Strukturen hilfreich oder auch hinderlich waren...."
Wo findet man denn die Ergebnisse dieser Evaluation????