Betroffene gegen Betroffene!?

@tim1979 https://www.tagesspiegel.de/politik/die-vorsitzende-der-evangelischen-kirche-im-interview-der-bedarf-an-seelsorge-wachst-wahrend-die-ressourcen-schrumpfen-12921832.html

@vertuschung-beenden-official Vielen Dank! Bei mir leider hinter einer Paywall, hätte mich sehr interessiert.

Wie bewerten Sie den Umgang der EKD mit Betroffenen? Julia von Weiler, die bei der vergangenen Synode als Anwältin der Betroffenen fungieren sollte, sprach davon, dass die konkrete Situation nicht gerade einladend gewesen sei, Verpflegung sei erst spät gebracht worden.

Die Anwältin des Publikums hat jene Betroffene gut vertreten, die nicht im Beteiligungsforum mitarbeiten, also jenem Gremium, das kirchenpolitische Entscheidungen unter direkter Mitwirkung von betroffenen Menschen verhandelt. Die Vorbereitungen darauf waren betroffenensensibel angelegt. Allen mitwirkenden Personen wurden Gesprächskontakte angeboten. Und natürlich auch Bewirtung. Aber wahr ist auch: Betroffene Menschen können uns konfrontativ gegenüberstehen. Und das ist aus ihrer Perspektive auch sehr gut nachvollziehbar. Das müssen wir aushalten und können es nicht immer ändern. Leider.

Zitat aus dem tagesspiegel, 24.12.2024

@vertuschung-beenden-official Ganz lieben Dank! Freiherr von Guttenberg, der Ältere (Großvater von KT), würde dazu sagen: Ich bin um eine Erfahrung ärmer! Mal schauen, ob ich das mittelbar an die Nordkirchensynode bringen kann, bei der am nächsten Sonnabend die Anerkennungskommission Thema ist.

Wenn ich hier lese, welchem Druck die Vertreter/innen im Betroffenenforums auch von anderen Betroffenen aushalten müssen, dann bin ich im nachhinein doch recht froh, dass ich meine Bewerbung für den seinerzeitigen Betroffenenbeirat zurückgezogen habe. Der Hauptgrund hierfür war meine labile gesundheitliche Verfassung. Gerne hätte ich mich für die Interessen von Betroffenen mit gleichem oder ähnlichem Schicksal eingesetzt, doch wäre ich sicherlich im Spannungsfeld EKD/Diakonie und die primären Interessenvertretungen für Betroffene gesundheitlich zerrieben worden. Auch den Gang mit meinem Schicksal an die Öffentlichkeit zu gehen, wäre mir äußerst schwer gefallen. Daher habe ich für alle Vertreter/innen im Betroffenenforum großen Respekt vor ihrer Aufgabe und bin froh, dass meine Interessen dort mit vertreten werden. Natürlich sehe ich auch vieles kritisch, vor allem die aus meiner Sicht nicht immer gegebene Transparenz, und die bis heute nicht final ausgehandelte neue Anerkennungsrichtlinie. Auch der in diesem Zusammenhang reduzierte Sockelbetrag ist für die Betroffenen aus meiner Sicht ein Schlag ins Gesicht. Auch würde ich es begrüßen, wenn sich mehr Vertreter/innen des Betroffenenforums auch hier im Forum öfters zu Wort melden würden.

@tim1979 sehr gerne.

Eine Rückmeldung in irgendeiner Form ist bis heute auch noch nicht Erfolg. Auch nicht auf Nachfrage Punkt und einen zeitrahmen wurde auch auf Nachfrage nicht genannt. Es scheint in der EKD niemanden zu interessieren interessant: das BeFo soll sich mit den Eingaben der nicht BeFo Betroffenen befassen. Die haben sich auch noch nicht gemeldet. Scheinbar ist auch da das Interesse eher gering.

@frank-werner wahrscheinlich wäre der Druck auf die Betroffenen in BeFo deutlich geringer bzw wahrscheinlich gäbe es sogar einen großen Rückhalt von denen nicht BeFo Betroffenen, wenn die Betroffenen im NeGo legitimiert wären.

@vertuschung-beenden-official ... und wenn die Betroffenenvertreter transparenter kommunizieren würden!

@frank-werner Dankeschön! Ich merke ebenfalls das es Dinge gibt, die mir nicht gut tun.

@elsa-nicklas-beck Darum ja meine konkrete Frage an Sie? Was möchten Sie?

@vertuschung-beenden-official Aber die sind doch alle über ein Auswahlverfahren ausgewählt worden. Als Betroffener konnte ich mich seinerzeit für den Betroffenenbeirat bewerben, wie viele anderen Betroffenen auch. Diese Verfahren hatte ich seinerzeit nicht als undemokratisch empfunden. Beim Auswahlgespräch waren seinerzeit 2 Kirchenvertreter,/innen Vertreter/in einer Fachberatungsstelle, Vertreter/in einer Anlaufstelle und zwei Vertreter/innen vom Betroffenenrat UBSKM vorgesehen. Dies war für mich in Ordnung.

@frank-werner Redest du von dem Betroffenenbeirat, der dann seitens der EKD aufgelöst worden ist?

@bienchen730 Ja

@frank-werner Wir reden hier aber von der "neuen" Betroffenenvertretung! Denn nach der damaligen Auflösung haben alle zuvor ausgewählten Mitglieder des Beirates ihr Mandat verloren! Das ist ein Unterschied!

@bienchen730 für das BeFo gab es leider nicht die Möglichkeit sich zu bewerben.