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AG BeNe
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Ich finde die widersprüchlichen Informationen extrem verwirrend und ich stelle infrage, inwieweit sie für Betroffene, die sich aktuell in einem Verfahren befinden oder sich in eines begeben wollen, hilfreich sind.
Ich finde es ganz persönlich hilfreicher, sich darüber auszutauschen, wie die regionalen Kommissionen konkret arbeiten und wie mit Ihnen umzugehen ist. Viell. ist das nur mein Struggle, am schwierigsten war für mich genau diese Frage und ich habe mich leider nicht mit Betroffenen darüber austauschen können.
Natürlich ist die Metaebene extrem wichtig, jedoch bringt sie mich nicht unbedingt halbwegs erfolgreich durch das sogenannte Anerkennungsverfahren.
Ich mache es an einem Beispiel deutlich:
Die größte Hilfe habe ich durch eine Begleitperson bekommen, die absolut keine Ahnung von der Thematik speziell kirchlichen Strukturen, Anerkennnungszahlungen etc. hatte. Es war eine Person aus dem Betriebsrat eines Flugzeugbauers. Also sie hatte Kenntnisse und Erfahrungen aus Verhandlungen mit mächtigen Arbeitgebern z.B.in Bezug auf Abfindungsverhandlungen. Was absolut geholfen hat, war die strategische Ausrichtung im Gespräch. Auch mir die Strategien der Gegenseite zu erklären und mit mir zusammen jeden Schritt zu besprechen. Es hat sowohl materiell als auch emotional einen großen Unterschied gemacht. Es hat die Machtasymetrie verkleinert. Und das hat unabhängig von der Summe eine positive Wirkung, sich nicht mehr so ohnmächtig und hilflos zu fühlen.
@vertuschung-beenden-official Vielen Dank für diese Ergänzung. Und alle:
Ich habe auch zeitnah Antwort bekommen vom BeFo, bzw das BeFo hat wohl weitergeleitet und die Antwort kam dann von der Rechtsabteilung der EKD. Und zwar auf mein Nachfragen bezüglich dem Chrismon-Artikel und meine Frage, ob die, die schon eine Anerkennungsleistung bekommen haben, proaktiv informiert werden, dass sie erneut das Ergebnis prüfen lassen können. Dafür danke.
Der Chrismon-Artikel enthalte einige Fehler, die Redaktion wurde darüber informiert. (Wie gut, dass wir Betroffene immer so genau hingucken und lesen! 😉 )
Die Strafbarkeit ist nachwievor das Kriterium für die 15 000 Euro.
Und ja, Betroffene, die es betrifft, werden informiert über die Möglichkeit, ihren Antrag nochmals prüfen zu lassen.
@kea Allerdings war die Anerkennungskommission meiner Landeskirche ein dunkles Loch, weil Namen nicht genannt wurden, auch nicht auf Nachfrage. Da kommt man dann nicht auf die Idee, noch weitere Fragen vorab zu stellen...
Aber du hast sonst sicher Recht.
Ich würde am liebsten meine Schreiben von Landeskirche und mailverkehr öffentlich machen.
Es ist eine Frechheit.
Nix. Gar nix proaktiv.
Alles im Schleichgang hinterher.
Dann wirst du für dumm verkauft- weiss doch jeder -
Und wehe, du fragst zuviel. Bzw Du brauchst ja einen Termin. Denn es ist niemand erreichbar....
Dafür bräuchte man Rechtsbeistand.
So kam doch gestern schon eine Bestätigung vom 30.6.25
Über den Erhalt von Anerkennungsleistungen aufgrund erlittenen Unrechts
Entscheidung der Kommission vom 29.4.25.
Hm. Sehr zeitnah.
Ob Kirche darüber eine Bestätigung brauchte und es für sich geschrieben hat?
Oder war es das Schreiben, worum ich gebeten hatte, dass ich wenn ich im Amt für Existenzsicherung Angaben zum Vermögen machen muss, etwas vorzuweisen habe?
Wobei ja keine Definition/Rechtsbegründung zitiert ist....
Ich glaube denen nix mehr. Darum versuche ich a einen Widerspruch zu schreiben, b wurde mir zwar gesagt, es würde 'automatisch ' vorgelegt werden. Aber wenn der Automatismus so ist wie aktuell, traue ich dem NICHT.
Es bleibt intransparent.
Und was Strafbarkeit anbelangt, ich werde hier nicht in Details gehen, dann ist 'mein' Betrag ein Witz!
Eigentlich müsste man genau das öffentlich machen und die Fragen stellen:
Was ist denen wieviel wert? Um dann den Kirchenleitenden in die Augen zu schauen und zu fragen: aha, wie hoch ist ihr Monatsgehalt?
Und davon solle ein Mensch jetzt überleben?
Die Zeit des Gut Meinens ist längst vorbei!
Der aktuelle Stand ist Mutmaßungen und lauter unbekannte Parabeln.
Deswegen ja gerade. Namen erfährst du nur durch andere regional Betroffene, die dort Gespräche hatten. Das meine ich. Es nützen meine Erfahrungen nichts, weil die Bedingungen hier andere sind. Das wird sich auch unter einheitlichen Regelungen nicht ändern, da diese unterschiedlich interpretiert werden. Es kann Stress minimieren, wenn mir jemand aus dem eigenen Kontext in der zuständigen Kommission finden können, mit dem wir Erfahrungen und spezifische Tipps teilen können. Ich finde, das ist echte Selbsthilfe
Vielen Dank für deine Recherche!
Das heisst es bleibt bei Willkür.
Ich durfte nicht beim Gespräch dabei sein.
Ich wurde nicht proaktiv informiert.
Und trotzdem wurde bei allem ( 4/2025) so getan, als wäre alles erstmals ( dabei war es eben eine neue MA) und durch Abwesenheit kamen auch andere ins Spiel.
Auch wenn wir uns austauschen: das ganze bleibt Willkür.
Es brauchte einen Katalog ( einer wird gerade in Mü erarbeitet im Rahmen der Entschädigung durch die Stadt München. Von und mit dem Betroffenen rat dort) und Transparenz.
Bislang auch keine weitere Kontaktaufnahme, ib es noch was brauche... nach dem Motto: du hast doch Geld, dann sind wir nicht mehr zuständig da ja so überlastet.
Mü und MA? 🙃
Das eine schließt das andere nicht aus. Vielleicht sprechen wir aneinander vorbei.
Selbst bei einem Höchstmaß an Transparenz und einem Katalog wird es Unterschiede geben. Bei einheitlicher Gesetzeslage urteilt auch nicht jeder Richter gleich. Ich kritisiere alles genauso wie du. Für die konkreten Verfahren eünsche i h mir Hilfe untereinander.
Ja, liebe Kea!
Allerdings ist mein background eben auch die gelungene Betroffenenspaltung in Bayern. Also traue ich dort keinem mehr, nur mir selbst - und lag leider richtig damit. Ist maximal anstrengend. Meine kritischen Fragen weiterhin belassen mich erfreulicherweise für alle anderen in der schwarzen Schaf Position - unter dessen Schatten man sich auch gut ausruhen kann - oder eben Fronten verhärten. Natürlich bin ich auch Narzist - eine weitere Unterstellung von Betroffenenseite übrigens. Dabei bin ichbes immer, die sagte Supervision/ Moderation und Schluss mit Ehrenamt an wesentlichen Stellen
Klärung bräuchte eben Zeit und Wissen und Bereitschaft.
Darum ist mir Vernetzung ja so wichtig.
Ja. Netzwerke machen uns stark. Wenn wir uns nicht spalten lassen und das nicht zulassen.
Mü ist die Stadt München
Und MA sind MitarbeiterInnen