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AG BeNe
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@kea Jeanne spielt wahrscheinlich auf die Kontroverse um "Rituelle Gewalt" an, in der sich der Spiegel wie auch Jan Böhmermann sehr exponierte. Ich habe da eine Mittelstellung: Falschbehauptungen und rechte Verschwörungstheorien wie Qanon sind zu verurteilen. Ich glaube aber, dass da Spiegel und Böhmermann das Kinde mit dem Bade ausschütten, wenn sie die Arbeit der UBSKM und UKASK zu dem Thema pauschal kritisieren.
Spiegel hat letztes Jahr auch Böhmermann gepuscht.
Beschwerde an Programmdirektion.
Sendung gelöscht mittlerweile.
Vorsicht vor manchen Redakteuren!
Nein.
Das ist nur ein Aspekt.
Es geht um Wissenschaft und Pseudowissenschaft. Und um Macht. Und um Narrative. Und um Einfluss. Und um Netzwerke
Am Allerwenigsten geht es um Klärung und Aufarbeitung.
Fakt ist: Betroffene werden zum Spielball.
Und es geht gar nicht um Heilung und Verbesserung der aktuellen Gegebenheiten. Ganz im Gegenteil.
Danke, jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Hier ging es gar nicht um Rituelle Gewalt im engeren Sinne.
Ich muss mir die Spiegelberichterstattung in dem Kontext noch mal durchlesen, in Erinnerung habe ich nicht, dass die UBSKM pauschal kritisiert wurde.
Ich kann nur nochmal sagen, dass ich es wichtig finde, Falschbehauptungen zu identifizieren, und zwar, weil sie Betroffenen schaden. Sexualisierte Gewalt ist meistens nicht beweisbar. Wir sind darauf angewiesen, dass uns geglaubt wird. Davon hängen Unterstützungsleistungen und Anerkennungsleistungen, staatliche Hilfe, Diagnostik als Schlüssel zur Feststellung von Hilfebedarfen ab. Auch passgenaue Therapie.
Wäre hier die Täterin frühzeitiger als solche identifiziert worden, hätte sie eine bessere Hilfe erhalten können. Und Opfer wären verhindert worden. So sehe ich es.
Das Thema Rituelle Gewalt ärgert mich, da es meist nicht sachlich und wissenschaftsbasiert angegangen wird. Ich frage mich auch, inwieweit es Betroffene stabilisieren soll, wenn Ihnen z.B. suggeriert wird, sie hätten unbewussten Täterkontakt, was im Extremsten dazu führt, dass sich Opfer in ihren Wohnungen einschließen lassen, um das zu verhindern und so verlernen, ihrer eigenen Wahrnehmung zu vertrauen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Mein Eindruck ist auch, daß es dann immer extremer in den Gewaltschilderungen wird. Die meisten Missbräuche sind aber nicht so. Sie sind fast schon banal, eingebettet in den Alltag, verübt von den allernächsten Bezugspersonen.
Diese Gewalt als schwere und zerstörerische Gewalt dann zu erkennen und anzuerkennen wird dann immer schwerer.
PS: ich wollte hier kein Fass aufmachen, bildlich gesprochen. Mich interessierte dieser Fall einfach.