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AG BeNe
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Keine Fälle von vor 50 Jahren, sondern die typischen Vorgehensweisen der Täter in Heimen/Internaten wurde hier offensichtlich noch bis 2008(!) praktiziert und von den Verantwortlichen "vertuscht".
Mindelheim, eine kleine Stadt in Bayern.
Hier befindet sich viele Jahre lang ein katholisches Internat der Maristen-Brüder.
Von 1986 bis 2007 arbeitet dort ein Klosterbruder, ein sogenannter Frater, des Ordens, zuerst als Erzieher, später als Internatsleiter.
Schon früh gibt es Hinweise, Gerüchte, auch konkrete Vorwürfe sexueller Übergriffe.
Doch der Orden greift nicht ein.
Nach der Nachtruhe ruft der Frater Jungen in sein Zimmer. Leicht bekleidet müssen sie antreten. Er fasst ihnen in den Intimbereich, gibt ihnen Alkohol und testet, wie weit er gehen kann. Auch Vorwürfe der ... werden später bekannt.
Als einige der Anschuldigungen 2007 den Maristen gemeldet werden, informieren sie weder die Kinder noch deren Eltern, stattdessen wird der Frater still und heimlich an eine andere Stelle versetzt. ...
„70 Kinder und Jugendliche bei einem mutmaßlichen Täter.
Wenn das zutrifft, wäre das einer der großen Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche in Deutschland", schreibt Spiegel-Journalist Jonah Lemm.
Zwei weitere Verurteilungen folgen 2010 und 2024 – wieder Bewährungsstrafen.
Die Maristen kennen die Fälle seit Jahren und dennoch schließen sie den Mann erst kurz vor dem jüngsten Verfahren offiziell aus dem Orden aus – seine Wohnung zahlen sie weiterhin.
aus https://podcasts.apple.com/de/podcast/einbiszwei/id1598917074?i=1000716171833