Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz lassen wir BeNe durch eine Moderation begleiten. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
Seit Oktober 2025 gilt diese neue Hausordnung
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Hinweis: Ab dem 01. Mai 2025 gelten folgende Moderationszeiten.
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Sa-So.: 09:30 - 11:00 Uhr (40 Min)
Mo-So.: 18:00 - 20:00 Uhr (40 Min)
Feiertage: 09:30 - 11:00 Uhr (40Min)
Wir wünschen einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
Meine Meinung
Die Aussage von Frau Fehrs zu BeNe sollte empathisch klingen – doch wer genauer hinschaut, erkennt, wie sehr sie an der Realität der Betroffenen vorbeigeht.
Von „technischen Herausforderungen“ und „offenen Anfeindungen“ zu sprechen, ohne auf die tatsächlichen Ursachen des Scheiterns dieser Plattform einzugehen, verschleiert das eigentliche Problem:
Betroffene, die seit Jahren auf echte Vernetzungsmöglichkeiten warten, wurden immer wieder getäuscht, hingehalten und mit leeren Versprechungen vertröstet.
Anstatt berechtigte Kritik ernst zu nehmen, wird sie wiederholt als „Anfeindung“ abgetan – ein bequemer Weg, Verantwortung zu vermeiden.
Dass über 600.000 Euro in ein angebliches „Leuchtturmprojekt“ des #BeFos geflossen sind, das offensichtlich weder Vertrauen noch funktionierende Strukturen geschaffen hat, bleibt unerwähnt.
Besonders zynisch wirkt das vor dem Hintergrund, dass laut Beschreibung die EKD „die technische Infrastruktur und Finanzierung übernimmt, ohne inhaltlichen Einfluss auszuüben“. Offenbar hat man hier Kirchensteuergeld und Projektverantwortung gleichermaßen in den Sand gesetzt oder um das Wort von Frau Wüst zu zitieren "verkackt".
Wer von Unterstützung der Betroffenen spricht, sollte endlich beginnen, alle ihre Stimmen ernst zu nehmen – statt sie mit PR-Phrasen und durchschaubaren Beschwichtigungen zum Schweigen zu bringen.
#WissenIstUnsereMacht
@heimschulekind DEM ist nichts hinzuzufügen und ich bin sehr gespannt auf den Bericht des Befos, morgen auf der Synode in Dresden. Mal schauen, wie das Befo das alles begründet!!! Und, ob auch da wieder von "Anfeindungen" bezüglich BeNe die Rede sein wird!
Berechtigte und konstruktive Kritik in "Anfeindung" umzudeuten, ist NICHTS anderes als Macht! Und, da ja mal wieder KEINE Betroffenen vor Ort Rederecht erhalten, können derartige Verlautbarungen/Umdeutungen unwidersprochen im öffentlichen Raum stehen bleiben.
Ein besseres/plakativeres Beispiel für praktizierten Machtmissbrauch gibt es nicht!
Danke tim1979
Zu den Ausführungen der Ratsvorsitzenden zur sexualisierten Gewalt gab es keine Wortmeldungen. Die Präses verwies auf die Debatte am Dienstag wollen wir hoffen, dass dort mehr Redebedarf herrscht.
Meine Meinung
Die Erwartung ist selbstverständlich nicht, dass jedes synodale Mitglied die technischen und organisatorischen Probleme rund um die Einführung der digitalen Vernetzungsplattform BeNe im Detail kennt.
Wenn jedoch in einer öffentlichen Stellungnahme von der Vorsitzenden beiläufig von „technischen Herausforderungen“ und „Anfeindungen“ die Rede ist, sollte dies – insbesondere bei einem Projekt mit einem Budget von über 600.000 Euro – Anlass für genauere Nachfragen sein.
Im Anbetracht dieser Summe und der berechtigten Kritik seitens der Betroffenen wurde das untenstehende Schreiben an den Vorsitzenden im Haushaltsausschuss übermittelt. Vielleicht ist es auch für weitere interessierte Synodale von Bedeutung, weshalb ich den Inhalt hier auch auszugsweise zur Kenntnis gebe:
Angesichts der jüngsten Äußerungen von Frau Fehrs zur digitalen Plattform BeNe sehe ich mich veranlasst, auf die anhaltende Unzufriedenheit vieler Betroffener hinzuweisen. Das Projekt, das ursprünglich als Leuchtturm zur Vernetzung von Betroffenen in Kirche und Diakonie angekündigt wurde, ist nach Jahren des Wartens und mehrfacher Vertröstungen faktisch gescheitert.
Der im Sommer veröffentlichte offene Brief der Betroffenen sowie die darauf folgenden Antworten der EKD und der konzeptionell verantwortlichen Arbeitsgruppe innerhalb des Beteiligungsforums machen deutlich, dass grundlegende strukturelle und organisatorische Defizite vorliegen. Trotz wiederholter Hinweise wurden Betroffene in ihrer berechtigten Kritik nicht ernst genommen – vielfach wurde diese sogar als „Anfeindung“ abgetan.
Besonders irritierend ist, dass über 600.000 Euro für ein Projekt aufgewendet wurden, das laut offizieller Darstellung von der EKD finanziert und technisch getragen wurde, „ohne inhaltlichen Einfluss auszuüben“. Dieses Vorgehen wirft erhebliche Fragen zur Steuerung, Verantwortung und Kontrolle auf.
Ich möchte Sie daher eindringlich bitten, sich im Rahmen des Haushaltsausschusses dafür einzusetzen,
dass die Ursachen des Scheiterns von BeNe umfassend untersucht werden, einschließlich der Entscheidungsprozesse, der Mittelverwendung und der Verantwortlichkeiten, und
dass künftig bei IT-Vorhaben dieser Größenordnung ein professionelles Projektmanagement sowie ein wirksames Projektcontrolling verpflichtend etabliert werden. Beides scheint im Fall von BeNe kaum oder gar nicht vorhanden gewesen zu sein.
Nur durch Transparenz, klare Strukturen und die konsequente Einbindung erfahrener Fachleute kann künftig verhindert werden, dass Vertrauen, Engagement und erhebliche finanzielle Mittel erneut so leichtfertig verspielt werden.
Hallo bienchen730
In ihrer Rede sprach Frau Fehrs ja kurz über die digitale Plattform BeNe. Sie nannte sie ein „Projekt zur Vernetzung der betroffenen Personen in Kirche und Diakonie“, das man unterstützen müsse – trotz technischer Herausforderungen und offener Anfeindungen.
Sie sagte auch, dass all das „kraftzehrend“ sei und „nicht spurlos an den betroffenen Vertretenden vorübergehe“.
Aber sie läßt eine wichtige Perspektive aus - die der Betroffenen!
Denn für viele Betroffene, die BeNe nutzen wollten, war diese Zeit sehr anstrengend – kraft- und nervenzehrend. Sie wollten sich vernetzen, verstanden und geschützt werden. Stattdessen mussten sie monatelang Enttäuschungen, Unsicherheit und fehlende Unterstützung erleben.
Darum stellen sich – frei nach Hiob – einige grundsätzliche Fragen:
- Wo war die Unterstützung, als eine Nutzende wieder und wieder angegriffen wurde?
- Wo war die Verantwortung, als die privaten Foren mehrfach verschoben wurden?
- Wo war die Antwort, als Nutzende auf ihre Fragen mehrfach keine Rückmeldungen bekamen?
- Wo war der Schutz, als Nutzerinnen und Nutzer wiederholt auf Fake-Accounts hinwiesen, bevor diese gesperrt wurden?
- Wo war das Eingreifen, als Menschen auf der Plattform sogar „der Käuflichkeit“ beschuldigt wurden?
- Wo war die Klage, als BeNe-Chats massenhaft auf einem anderen Blog im Internet auftauchten?
All das geschah im Zusammenhang mit einem Vorfall, der mit einer Missbrauchstat verbunden ist – einer Tat, bei deren Anerkennung Frau Fehrs selbst involviert war und wobei sie in ihrer Rede sehr ausführlich auf ein entlastendes Gutachten hinwies.
Nicht erwähnt hat sie die unbeteiligten Dritten, die durch die Fehler im Umgang mit BeNe zu sogenannten „Kollateralschäden“ wurden – Menschen, die einfach nur Teil der Plattform waren und dort nicht ausreichend geschützt wurden.
Gerade deshalb wäre es jetzt ein wichtiges und ehrliches Zeichen, wenn nicht nur über „Anfeindungen“ gesprochen würde, sondern auch über Verantwortung.
Ein Wort des echten Bedauerns, eine Entschuldigung – das wäre der erste Schritt, um das Vertrauen derjenigen zurückzugewinnen, die durch BeNe erneut verletzt und teilweise wohl retraumatisiert wurden.
Gerade zufällig gesehen, wenn auch noch nicht gehört:
Hier der passende Podcast zur Synode.
https://vertuschung-beenden.de/vb055-auf-der-synode-nichts-neues/
Verantwortungsübernahme? Zuständigkeiten? Wer wusste was?
Kirche und Macht
Im Rahmen Generalsynode der VELKD und Synode der EKD und UEK-Versammlung vom 7. bis 12. November 2025 in Dresden
fielen womöglich die Namen der beiden von Jeanne V vor Ostern 2025 kontaktierten Personen, die nach der EKD Synode 2024 in Würzburg laut erklärender Erwähnung im November 2025, im Ausschuss/ Gremium/ Arbeitsgemeinschaft/Arbeitskreis Macht und Kirche gegründet wurde, Mitglieder wären? (siehe online verfügbare Livemitschnitte der Synode und der vorhergehenden Beratungen im Rahmen der 6. Tagung der 13. Generalsynode der VELKD und der 13. Synode der EKD und 3. UEK-Versammlung in der Amtsperiode der 4. Vollkonferenz der UEK vom 7. bis 12. November 2025 in Dresden)
Frage:
1) Handelte es sich dabei u.a. um dieselben Personen, die Jeanne V vor Ostern 2025 kontaktierte und informierte?
Das hieße, diese beiden Personen wüssten spätestens seit meiner direkten Kontaktaufnahme am Gründonnerstag 2025 von Schwierigkeiten/massiven Problemen von / über/ mit BeNe? Es war ein lauter Hilferuf meinerseits! Es ging um - nicht nur meinen - Schutz auf der immer noch als sicher beworbenen Plattform BeNe.
Dafür musste ich meine Anonymität preisgeben! Ich musste meinen Klarnamen nennen, damit überhaupt gehandelt würde?
Bis heute wurde mir nicht geantwortet.
2) Warum wurde/ wird das Themenfeld BeNe – wissentlich nicht eingebracht in die Synode?
3) Wie geht EKD mit Kirchengeldern um?
4) Gäbe es Netzwerke? Welche Netzwerke schützten sich gegenseitig?
5) Liefen da unreflektierte Machtgeschichten?
Diese Fragen sind mit Ende der Synode nicht abgeschlossen, meine Meinung. Darum auch als neues Thema gesetzt.
Lernen und Aufarbeiten hiesse die Devise?
@jeanne-v Du hast völlig recht, die von dir gestellten Fragen benötigen dringend eine Antwort. Wenn es netzwerkartige Vereitelung von Aufarbeitung gibt, dann ist das organisierter Machtmissbrauch und muss benannt und gestoppt werden: Sowohl auf landeskirchlicher und ebenso natürlich auf EKD-Ebene.