Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
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Wir wünschen einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
Zum 250. Post leider nichts Fröhliches:
Im Bischofssprengel der EKD-Ratsvorsitzenden hat es leider wieder einen mutmaßlichen Vorfall gegeben.
Immerhin hat die frühere Gemeinde des Pastors einen Aufruf gestartet. Er findet sich hier:
Zu den Hintergründen des mutmaßlichen Falles u.a. auch folgender Link:
Vater in Hamburg vor Gericht! Hat er den eigenen Sohn zur Prostitution gezwungen?
Es bleibt nur zu hoffen, dass in meiner Landeskirche, die sich gerne für das erste Präventionsgesetz in der EKD rühmt, sich aber mit der Umsetzung teilweise sehr schwer tut, mehr Menschen als bisher aufwachen.
Anbei jetzt auch eine vor einigen Tagen abgegebene Erklärung des zuständigen Kirchenkreises:
Stellungnahme zu sexualisierter Gewalt – Evangelische Kirche Hamburg - Kirche Hamburg
Das klingt nett
Auf Seiten Betroffener stehen
Was sie brauchen
Die wissen doch gar nicht, was man braucht!
Und wenn man es in Bayern klar benennt, ist es im Katalog nicht vorhanden/ nicht möglich.
Möge es den dortigen Betroffenen eine Hilfe sein.
Ich glaube Kirchens nix mehr.
Auch nicht der ach so tollen NordKirche.
Es bleibt ein System, das sich gegenseitig schützt
Eben auch das Bodenpersonal winkt sich fröhlich zu.
Steht da was von Prozessbegleitung, ob und wer die organisiert hat, ob es eine gibt?
Gibt es einen RA der Bock hat überhaupt da einzusteigen?
Wie ist die psychosoziale Unterstützung?
Wie wird konkret in der Gemeinde unterstützt? Es wird geratscht, gewiss. Und sicher werden einige auch anderer Meinung sein. Wird das besprochen? Wird dem proaktiv entgegengewirkt ( in Bayern null Thema. Und dafür wäre kein Personal da. Das müssten die Gemeinden selber machen...)
Wie sehen die Gottesdienste nun aus? Wird weiter regelmäßig vergib uns unsere Schuld gebetet? Unreflektiert?
Oder gab es doch schon einmal eine Fürbitte für Gewaltbetroffene? (auf die man dann jahrelang verweisen kann)
Wird weiter geschwiegen? Und so getan, als wäre nichts gewesen?
Können einem die Pfarrers u.a. noch in die Augen schauen? ( hatte ich ja erst wieder letztes WE)
Ein anonymes Gespräch reicht da nicht.
Was ist vorher geschehen? Bis es zu einer Anklage kommt, bis ausermittelt ist, das dauert lange.
Plausibilität... wenn das ein ernstes Kriterium wäre, müsste längst vorher schon gehandelt worden sein.
Plausibilität bei Kirchens bedeutet eben auch: eigentlich führt nur ein Urteil zu einer Handlung. Alles andere ist für den Beschuldigten auszulegen... im Zweifel für den Angeklagten.
Nur ein paar Fragen...
Nordkirche konnte schon lange 'gute Pressearbeit ', die aber nichts über Realitäten aussagt.
Wer ist Referenz für die 'IT- Entwicklung ' für BeNe?
Mögen die Betroffenen gute Begleitung haben/ sich suchen unabhängig von Kirchens.
Ohne grossen Bürokratismus. Denn sollte man Unterstützung von Kirchens wollen, muss man alle Daten preisgeben und beantragen und nachweisen, dass nichts anderes greift! Der Klassiker in Bayern: einen Fonds Antrag stellen ( der gerade rückwirkend eingestampft wurde) und sich an staatliche Stellen wenden - auch wenn Institution Kirche Verursacher...
Möge im Norden ein Lichtstreif am Horizont zu erblicken sein - ich glaube denen nix mehr.
Hallo tim1979
Danke für den Link und den sehr ausführlichen Artikel. Das klingt erstmal alles vernünftig und nach einer strukturierten und planvollen Vorgehensweise im Sinne von Betroffenen.
Bis ich das hier las:
Da dieser Schritt für betroffene Personen, die Leid, Unrecht und ggf. bisher kein Gehör bei kirchlichen Personen erfahren haben, ein Schritt ist, der viel Vertrauen und Kraft kostet,
gibt es auch die Möglichkeit sich anonym an Jette Heinrich zu wenden: anonym@kirche-hamburg-ost.de
Meine Meinung
Dieses Angebot ist so irreführend und für Betroffene, die anonym bleiben wollen/müssen (z.B. hinweisgebende Kirchenmitarbeiter*innen) gefährlich, denn
- eine Mail ist nicht deshalb anonym ("nicht direkt einer Person zuortenbar") weil die Empfängeradresse so heisst.
- Und schon garnicht, wenn die diese Adresse in der Domaine der Kirche selbst verortet ist, wo ausser dem eigentlichen Empfänger noch Dritte (IT oder Dienstleister) Zugriff auf z.B. die Logfiles haben und auch ohne Kenntnis des Inhalts anhand der sogenannten Kopfdaten einer Mail entsprechende Rückschlüsse ziehen könnten.
Nachsatz:
Dazu dann später mehr in einem eigenen Beitrag mit Empfehlungen, erstmal muss ich diesen Hinweis noch an die "Kirche-hamburg-ost" senden,
m.W. ja die Homebase von Frau Fehrs (done).
#Risiko
Ja. Zum Glück haben wir dich.
Ich Schaf habe mehrfach erfahren, was anonym bedeutet.
Klassiker: die Bayerische Landeskirche. ( aber nicht nur die!)
Und bei Kirchens weisst du dann nie, wer das liest und dann an wen weiterleitet.
Das selbe gilt auch für Telefonnummern!
So kann der Präventionsbeauftragte auf seinem Apparat keine Nummer sehen. Bei Rufumleitung die Sekretärin aber schon... und dann sagen sie dir, sie konnten nicht zurückrufen, da sie die Nummer nicht hätten...
Wer anonym bleiben will, melde sich nicht bei Kirchens/Diakonie.
Wendet euch an externe Fachberatung!
Anbei noch ein Bericht zu dem Thema:
Prozess in Hamburg: Zwangsprostitution? - Sohn sagt nichtöffentlich aus | DIE ZEIT
Wie ich erst jetzt sehe, wurde letzten Donnerstag das Urteil gegen den Vater gefällt:
Zwangsprostitution durch Vater? 47-Jähriger verurteilt | ndr.de
Der Prozess gegen den Pastor steht allerdings noch aus.