Am Sonntag, 16. Februar um 10 Uhr gestalten Betroffene sexualisierter Gewalt einen Gottesdienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Musikalisch begleiten werden Kirchenmusikdirektor Jens Goldhardt und Ralf Benschu sowie ein Auswahlchor der Hochschule für Kirchenmusik unter Frank Plewka. Der Gottesdienst findet in Halle (Saale) nicht öffentlich statt und wird auf MDR Kultur sowie im Livestream übertragen: www.mdr.de/kultur/radio/livestream-mdr-kultur-100.html.

Nachzuhören ist er später hier: www.mdr.de/religion/gottesdienste/radio-gottesdienste-februar-zwanzig-fuenfundzwanzig-102.html.

„In dem Gottesdienst lassen uns zwei betroffene Frauen aus unserer Region Anteil nehmen an ihren persönlichen Erfahrungen. Ihnen zuzuhören, kann für uns bedeuten, selbst sprechfähig zu werden zum Thema sexualisierter Gewalt“, sagt Pfarrerin Dorothee Herfurth-Rogge von der Fachstelle der EKM zum Schutz vor sexualisierter Gewalt.

„Kann Gott auch aus dem Bösesten Gutes entstehen lassen? So fragen sich Menschen, die im kirchlichen Rahmen sexualisierte Gewalt erlitten haben und trotzdem religiös bleiben. Im MDR-Kultur-Gottesdienst aus Halle werden sie zu hören sein. Sie werden erzählen, wie sie ringen, zweifeln, sich schützen wollen, körperlich und verbal angegriffen werden, ihren Weg finden und wieder verlieren und wieder finden – mutig, stark und beherzt“, informiert Ulrike Greim, Senderbeauftragte der vier evangelischen Landeskirchen im Gebiet des MDR.