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AG BeNe

Vorfälle - was tun?

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(@truthseeker)
Beiträge: 2
Themenstarter
 
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Hallo,

ich hab einfach mal ein neues Thema erstellt, weil ich nicht ao wirklich weiß wo ich das sonst dazu schreiben kann.

Folgendes...

Meine Tochter besucht eine evangelische Kita. Im letzten Jahr gab es Vorfälle von "grenzverletzendem Verhalten unter Kindern" wie die Kita es genannt hat.

Es gab 5 betroffene Kinder, die entweder sexualisierte Gewalt oder Gewalt von anderen Kinder erlebt haben. "Opfer" 3-4 Jahre alt, "Täter" damals 6-7. Jedes Kind konnte mehrere Vorfälle schildern. Es gab sowohl Gespräche mit Kita als auch mit dem Träger (pädagogische Leitung, Superintendentin, und der "Fachkraft" für diese Belange). Das Fazit war man wurde klein gehalten, alles wurde unter den Teppich gekehrt, und es wurde Zwietracht unter den Eltern gesät. Einer Familie wurde mit Kündigung des Kitaplatzes gedroht wenn sie "mehr Wind" machen. Die lokale Zeitung berichtete damals, Jugendamt war verständigt, sogar die Polizei hat Befragungen vorgenommen und das Ende vom Lied: NICHTS.

Ich habe für meine Tochter einen Antrag auf Anerkennungsleistungen gestellt, der erstmal abgelehnt wurde. Widerspruch läuft noch. Mal sehen, aber zuversichtlich bin ich nicht.

Vor zwei Wochen kam über die Kita App, dass in den letzten Wochen Verhalten beobachtet wurde, dass über "normale Doktorspiele" hinausgehe und mit betroffenen Eltern schon gesprochen wurde. Mit anderen Worten: Es ist WIEDER etwas vorgefallen.

Ich kann das nicht verstehen und akzeptieren erst recht nicht. Die Maßnahmen die damals getroffen wurden waren Funkklingeln an den Toiletten und Schlösser (die aber viel zu schwergängig für viele Kinder sind, was der Träger immerhin zugab) und das wars.

Was kann ich tun um eine wirksame, nachhaltige Veränderung zu erreichen? Es kann doch nicht sein, dass Kinder in dieser Kita so etwas immer wieder erleben müssen.

 
Veröffentlicht : 06.10.2025 8:37
(@tim1979)
Beiträge: 266
 
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Lieber Truthseeker,

vielen Dank für die Anfrage und dafür, dass sich hier auch mal wieder ein andrer User zu Wort meldet.

Als kleiner Kirchenfunktionär, der sich mal in einer Kita-Angelegenheit in einem anderen Kirchenkreis für Aufarbeitung exponiert hat, hat mir der Rat verschiedener Dritter gut getan. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Diese Dritten waren vaD:

- eine Social-Media-Bekanntschaft mit Kompetenz auf dem Gebiet: Ich weiß, dass das auch schief gehen kann, aber bei mir hat das zu einer langjährigen Korrespondenz geführt

- die örtliche kirchliche Präventionsbeauftragte: Die kann ich nur empfehlen. Ich sehe aber, dass das für einen Kircheninternen leichter ist als für einen Kirchenexternen. Auch weiß ich, dass bei manchen kirchlichen Präventionsstellen sich -höflich ausgedrückt - in der Kunst der Entschleunigung geübt wird. Das bestätigen ja die Erfahrungen einiger User.

- die Leiterin einer externen Beratungsstelle: Das scheint mir hier am naheliegendsten zu sein, eine Beratungsstelle wie zB Wildwasser in Berlin oder Zartbitter in Köln zu konsultieren. Am besten im Netz informieren, welche Stelle es da vor Ort gibt. Die können dann beraten, ob es Sinn macht auf weitere kirchliche Institutionen ( zB Fachstelle der jeweiligen Landeskirche) zuzugehen.

In Hoffnung, damit geholfen zu haben,

grüßt herzlich

Tim

 
Veröffentlicht : 06.10.2025 18:54