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AG BeNe
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Folgende interessante Meldung fand ich betreff des umstrittenen quantitativen Teils E der Forum-Studie
Mögliche Missbrauchsfälle: Dekanat Passau will alle Personalakten sichten | Sonntags
So sehr die Initiative - bezeichnend, dass die von einem ehrenamtlichen Synodalen ausging - zu begrüßen ist, so verwirrter lässt mich das ganze zurück. Interessant, dass hier das Dekanat nur Zugriff auf fünfzehn Akten hat.
Der qualitative Teil der Forumstudie sollte sicher nicht unterschätzt werden, mich irritiert allerdings über den Teil E und das nicht nur auf Ebene der ELKB. Behauptet Prof. Dressing bei der Akademie Hessen-Nassau, dass die Landeskirchen zu dumm gewesen sein, die Anweisungen zu lesen, so entgegnet der frühere Fachstellenleiter der Nordkirche, Rainer Kluck, dass die Fragebögen zum TP E1 schlecht ausgearbeitet gewesen seien, die Nordkirche aber alle Akten ausgewertet habe. Um mit Rainer Barzel zu sprechen: Ich blicke nicht mehr durch.
Hallo Tim!
Wir haben einen Beitrag zum Thema. Vielleicht interessiert er dich. Dort verweisen wir auch auf die entsprechenden Stelle in der ForuM-Studie in der die Sachlage klargestellt wird.
https://vertuschung-beenden.de/maerchenstunde-mit-kirsten-fehrs/
Viele Grüße,
Das Team von Vertuschung beenden!
Liebes Vertuschung-beenden-Team,
vielen Dank für den wichtigen Hinweis. Ich hatte sowohl in den Podcast reingehört als auch einen Blick in den Blog-Artikel ( Distanziert sich die Kirche von den ForuM-Studie? – Vertuschung beenden ) geworfen.
Stellungnahmen von Prof. Dreßing und dem an und für sich sehr geschätzten Rainer Kluck gibt es hier.
Wie kann die evangelische Kirche Vertrauen zurückgewinnen? | NDR.de - Nachrichten - NDR Info - epg
Bericht_ueber_die_20._Tagung_der_II._Landessynode_am_22._und_23._Februar_2023.pdf (Protokollseite 33)
Macht und Missbrauch. Die Forum-Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland
Viele Grüße zurück
Tim
Das von Kerstin Krebs bei der Synode erwähnte Interview mit Kirsten Fehrs zum Teil E der Forumsstudie gibt es hier:
EKD-Missbrauchsstudie: Fehrs bemängelt Verständigungsprobleme mit Forschenden
Zu dem Thema gerade zufällig auf Seiten einer eigentlich geschätzten Hamburger Gemeinde gefunden:
"Nach einem Gespräch mit der Ratsvorsitzenden der EKD, unserer Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, im Konvent der Pastor:innen unserer Propstei wissen wir, dass bei der öffentlichen Präsentation der Wissenschaftler:innen einiges schiefgelaufen ist. Die Behauptung, die Landeskirchen hätten bis auf eine nicht alle aussagekräftigen Akten zur Verfügung gestellt, ist falsch. Bischöfin Fehrs hat uns erläutert, dass die Nordkirche und die anderen Landeskirchen auch alle zugesagten Daten zur Verfügung gestellt haben." Quelle: Kein Raum für Missbrauch!
Bei der Berechnung der Gesamtzahlen Beschuldigter und Betroffener aus dem ersten und zweiten Teilschritt fiel auf, dass die Landeskirchen und Diakonischen Werke nicht für alle im ersten Teil- schritt identifizierten Beschuldigten und Betroffenen entsprechende Daten bereitgestellt hatten.
Seite 18 in der Zusammenfassung der ForuM-Studie
https://www.forum-studie.de/wp-content/uploads/2024/01/Zusammenfassung_ForuM.pdf
Wahrheit ist eine Frage der Macht.
Es braucht neutrale Ombudsstellen mit Handlungsbefugnis.
Das Aktenspiel nach ForuM in Bayern endete damit, dass der Justizminister im März alle Akten sehen wollte - darüber erfuhren Betroffene über die Presse.
Mal sehn was die eh überlastet Justiz daraus macht und ob sie Schemata erkennen und ob sie sich auch mit der ForuM-Studie Studie befassen, um das Ausmaß und die Dimension überhaupt erst ermessen zu können.
Die Ermittlungen laufen, Anhörungen laufen und Geduld wird gefordert.