Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet
Unsere aktuellen Öffnungszeiten sind:
Dienstags 14.00 - 17.00 Uhr (Am Dienstag den 26.11.24 bleiben die Foren geschlossen.)
Donnerstags 10.00 - 12.00 Uhr
Freitags 19.00 - 21.00 Uhr
Sonntags 19.00 - 21.00 Uhr
Wir wünschen euch einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
Das Forum ist geschlossen, daher ist keine Interaktion möglich.
Welche Regeln es künftig für die Anerkennugnszahlungen geben soll?
Soweit wir das mitbekommen haben soll es künftig in Fällen die nach heutiger Rechtslage strafbar gewesen wären einen Pauschalbetrag in Höhe von 15.000 € für die Betroffenen geben. Dazu solle es einen individuellen Betrag unbekannter Höhe geben. Bei Fällen die nach heutiger Rechtslage nicht strafbar sind soll es lediglich einen individuellen Betrag unbekannter Höhe für die Betroffenen geben.
Eine Orientierung an den Fällen bei der katholischen Kirche soll es nicht geben. Das ist besonders interessant, da es ja einen Fall gegeben hat, in dem ein staatliches Gericht einem Betroffenen der katholischen Kirche 300.000 € zugesprochen hat.
Das BeFo kennt angeblich die neuen Regeln; will diese aber geheim halten und leider nicht mit anderen Betroffenen diskutieren.
Was ist euer Wissensstand? Wisst ihr mehr?
Immerhin zu dem von Ihrer Initiative kritisierten Zeitverzug ( Noch mehr Unklarheiten bezüglich Anerkennungszahlungen… Was wissen Fehrs und BeFo? – Vertuschung beenden ) hat Detlev Zander sehr dezidiert Stellung genommen ( "Kriegen den vollen Unmut ab": Missbrauchsbetroffenen-Sprecher Zander fühlt sich alleingelassen | Sonntags ), was mE Anerkennung verdient.
Sind im BeFo nicht alles Betroffene? Ich würde denken, dass die für alle Betroffenen kämpfen wollen und das beste für alle rausholen wollen.
@sonnenblume im BeFo sind BetroffenenvertreterInnen, die selbst betroffen sind. Sie setzen sich nach bestem Wissen und Gewissen für die betroffenen Menschen ein. Oft kein einfacher Weg. Sie sind zu Unrecht Kritik und Anfeindungen ausgesetzt und geben trotzdem ihr Bestes. Wie wäre der Stand ohne die BetroffenenvertreterInnen und das BeFo?
@elsa-nicklas-beck Ich bin mir sicher, dass die Betroffenenvertreter im Befo nach bestem Wissen und Gewissen handeln! Trotzdem ist Kritik zu üben Teil von demokratischen Prozessen und das muss möglich sein, selbst, wenn sie vielleicht (manchmal) ungerechtfertigt ist! Dass man für seinen Einsatz auch kritisiert werden kann, muss jedem klar sein, der sich in einem solchen Gremium engagiert!
- Betroffene , die ernsthaft für Aufklärung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt einsetzen haben Respekt und Wertschätzung verdient.
@sommer61 Das eine schließt das andere doch nicht aus, oder? Ich kann jemanden wertschätzen und respektieren und ihn/sie trotzdem an manchen Stellen kritisieren! Kritik ist ein Geschenk im Sinne von eine Sache voran zu bringen!
@tim1979 Ich glaube es ist insbesondere für Betroffene Personen verwirrend, wenn aus wenigen Informationen von Vertuschung beenden Informationen veröffentlicht werden. Ich informiere mich auf den offiziellen Homepages der EKD und Diakonie Deutschland.
Hier wird alles ausführlich erklärt.
@bienchen730 konstruktive Kritik zielt darauf ab, eine positive Veränderung herbeizuführen und bietet Lösungen zur Verbesserung, wohingegen die destruktive Kritik meistens verletzend, negativ und demotivierend ist. Ich schrieb über die destruktive Kritik. Konstruktive Kritik ist mir immer herzlich willkommen!
Ich finde auch, dass respektvolle Kritik ok ist, aber offensichtlich gibt es auch Anfeindungen und das ist definitiv nicht ok!
Genau so sehe ich das auch, und deshalb eine Anmerkung. Die Betroffenenvertreter in der Befo sind nicht demokratisch gewählt worden, ausschließlich die EKD hat diese Betroffenen in die Befo berufen. Es wurde kein ordentliches Auswahlverfahren durchgeführt. Andere Betroffene, die es zu 1000 Fach gibt, wurden nicht gehört, es wurde keine Umfrage unter Betroffenen gemacht, oder etwas die Betroffenenforen in den einzelnen Landeskirchen gehört. Die sogenannten Betroffenenvertreter haben keine demokratisch gewählte Legitimation, für alle Betroffenen zu sprechen, sie sind Kirchen nahe, arbeiten zum Teil in der EKD und sind dabei, sich von Vertretern der EKD böse über den Tisch ziehen zu lassen, genau dies führte zum Scheitern des früheren Betroffenenbeirates in der EKD.
Und nun mal eine Frage:
Wie kann es sein, dass gerade bei den Anerkennungsleistungen, die ja jetzt neu verhandelt worden sind, 8 sogenannte Betroffenenvertreter (???) über Tausende andere Betroffene bestimmen können, nennt man das Demokratie. Gerade einmal 15 000 € für Jahre langen erlittenen schweren Missbrauch, und das mit Einverständnis und Unterstützung der Betroffenenvertreter in der Befo.
Die Wut, gerade die der ehemaligen Heimkinder (die immerhin 80 % der Betroffenen in der EKD ausmachen)und das hat man auch beim Workshop Gaststatus in Kassel gesehen, wird größer.
@dieter Warst du in Kassel dabei? Und kannst du uns mal etwas davon berichten?
Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt hier im Forum darf, ich bitte um Zustimmung der Moderatoren.
@dieter Tim1979 hatte uns ja freundlicherweise den Link zu dem Artikel aus dem Sonntagsblatt geschickt, der schon gleich mit einem "Fehler" anfängt: Detlef Zander wäre der Sprecher der Betroffenen... der EKD! Ist er eben nicht! Er ist der Sprecher der Betroffenenvertretung im Befo und DAS ist ein Unterschied!
@dieter Ich dachte, dass das Forum gerade auch dafür da ist: Erfahrungen mit anderen zu teilen, die man z.B. auf so einer Veranstaltung gemacht hat. Du musst ja keine Namen nennen... Aber allgemeine Eindrücke und Informationen sollten doch kein Problem sein, oder?