Guten Tag,
herzlich willkommen im Betroffenen-Netzwerk BeNe.
Dieses Netzwerk beschäftigt sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt. Zu eurem Schutz möchten wir BeNe während der Öffnung durch Moderation begleiten lassen. Dies kann leider nicht 24/7 geleistet werden.
Seit dem 1.8.2025 gilt eine neue Hausordnung.
Sicherheitshinweis: In den öffentlichen Foren sind die Beiträge für alle Besucher*innen von BeNe sichtbar. Gehen Sie daher bitte sensibel mit Ihren Daten um. Bitte lesen Sie dazu auch den Bereich "Datenschutz", den Sie ganz unten auf der Website finden.
Hinweis: Ab dem 01. Mai 2025 passen wir die Moderationszeiten an.
Mo-Fr.: 07:00 - 09:00 Uhr (40 Min)
Sa-So.: 09:30 - 11:00 Uhr (40 Min)
Mo-So.: 18:00 - 20:00 Uhr (40 Min)
Feiertage: 09:30 - 11:00 Uhr (40Min)
Wir wünschen einen guten, informativen und sicheren Austausch.
AG BeNe
@heimschulekind Von den Mitgliedern des Befos wird z.B. immer wieder öffentlich angeprangert, dass z.B. kirchliche Fachstellen gar nicht oder nur sehr sehr zeitversetzt auf schriftliche Anfragen von Betroffenen antworten. Dass die Kirche sich intransparent oder gar nicht zu bestimmten Themen äußert und Kritik teflon-artig an sich abperlen lässt. Dass eine große Diskrepanz zwischen dem, was die Kirche öffentlich ankündigt und dem, was sie tatsächlich macht, besteht. Dass viele Kirchenvertreter keinen Kontakt zu Betroffenen haben und diesen auch nicht wollen. Dass gegebene Zusagen und Versprechen wiederholt und nachweislich nicht eingehalten/gebrochen werden.
Prominentes Beispiel: Frau J. (Sprecherin des Befos, Mitglied in der AG-BeNe)) fordert medienwirksam den Rücktritt von Bischoff M. (Landeskirche Hannovers), weil dieser nachweislich gegebene Zusagen nicht eingehalten hat. Die Presse stürzt sich darauf und alle "feiern" diesen Vorstoß! Aber WO sind Frau J. (und ihre Mitstreiter aus der AG-BeNe) wenn es darum geht, dass gegebene Versprechen/Zusagen bezüglich dieses Forums nicht eingehalten werden? Wie gehen sie mit berechtigter Kritik um? Wie kommunizieren sie mit Betroffenen, für die sie dieses Forum doch entwickelt haben? GAR NICHT! Vielmehr wird seitens des Befos immer wieder öffentlich moniert, wenn andere Betroffene sich kritisch zur Arbeit des Befos äußern und diese hinterfragen. Und da wird für mein Empfinden auch nicht wirklich zwischen verbalen respektlosen und beleidigenden Angriffen auf einzelne Mitglieder des Befos (die es ganz klar zu verurteilen gilt!) und konstruktiver Kritik unterschieden. Kritik (egal welcher Art) am Befo scheint in jedem Fall unerwünscht zu sein.
Und wo ist eigentlich die Presse an der Stelle? Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Vertreter der schreibenden Zunft hier regelmäßig mitlesen.... Demzufolge wird auch hier mit zweierlei Maß gemessen und die große Masse der Betroffenen (also wir und alle die anderen Betroffenen da draußen!), also die, um die es also eigentlich geht, bleibt weiterhin ungehört bzw. wird dafür angegriffen, wenn sie Kritik äußert oder als "undankbar" und "über die Maßen fordernd" dargestellt, selbst von Mitgliedern des Befos die (wir erinnern uns) nicht mal ordentlich von eben dieser Masse gewählt worden sind.
Diesen Ausspruch kann man heute auf dem öffentlichen Facebook-Profil eines prominenten Mitgliedes des Befos lesen: "Das BeteiligungsForum ist keine symbolische Bühne, sondern ein politisch bedeutsames Gremium - getragen von der Perspektive der Betroffenen und ausgerichtet auf strukturelle Veränderungen in der Evangelischen Kirche Deutschland und der Diakonie Deutschland." Das kann man sich ja mal auf der Zunge zergehen lassen...
Hallo @bienchen730
Danke für die wieder anschauliche Beschreibung
Bei mir taucht wirklich immer wieder das Bild eines Geisterschiffes auf, das schon längst von der Besatzung aufgegeben wurde und ziel- und führungslos durchs Meer schippert; nur, dass die Passagiere das noch gar nicht mitbekommen haben... und immer noch denken, dass die Fahrt auf dem Schiff einem gemeinsame Ziel folgt.
Und um im Bild zu bleiben: Der ursprünglich wegweisende #Leuchtturm ist nun nicht mehr zu sehen ...
Liebe kea, hier muss sich keiner Erklären. Ich verstehe genau, was du meinst.
Man kann sich kurz zurufen. Ohne viel/ sich zu erklären.
Einfach kurz Sein.
Ein Leitprinzip aus der SHG (Selbsthilfe).
Viel Kraft dir!
Jeanne V
Liebe Alle,
Nun stelle ich doch wieder Fragen:
1 Heute ist der Facebook Post privat? Oder an wen geht der?
An uns geht er nicht.
#BeFo Infos gehörten an sich in #BeNe oder in einen adäquaten zugänglichen Newsletter und zwar als erste und einzige Adresse? Wenn man das wollte?
2 Der Post ist mit drei Namen unterzeichnet?! ( intransparent!)
3 #BeNe scheint nicht auf der Tagesordnung? Zumindest nicht für manche?
4 Überheblich? Selbstüberschätzend? Realitätsverleugnend?
5 Der geheime 'Gastzugang' beim #Befo. Also nur noch zwei geheim. Wer wurde denn auserwählt?
Ich gehörte natürlich nicht dazu. Selbstverständlich ohne Erklärung/ Begründung.
6 Ach ja: Nachtrag zu #Moderation
Die Feiertagsregelung in Deutschland ist unterschiedlich (auch das wurde weder benannt noch deutlich an Fronleichnam)
7 Willkür zeigt sich eben auch...aber nee, ich muss nicht alles benennen...
8 Danke HeimschuleKind für den nächsten 'Trick', das so sichere System zu umgehen (ob es die EntwicklerIn schon mitbekommen haben?)
9 Wie sieht eigentlich die bezahlte Arbeitszeit von #Moderation konkret aus? Das hätte ich gerne zeitnah beantwortet.
Danke
@jeanne-v Hallo Jeanne, jetzt wird es spannend:
Ich habe gerade auf deinen letzten Beitrag geantwortet und den Text des ÖFFENTLICHEN Facebook-Profil eines Befo-Mitgliedes zum besseren Verständnis hier reinkopiert (also KEIN LINK!).
Jetzt wird der Beitrag von der Moderation geprüft!!!
@jeanne-v Ich kann es ja noch einmal so probieren:
Das ist der öffentlich einsehbare Text:
Am Wochenende kommt die Betroffenenvertretung des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt in der (at)ekd.de und (at)diakonie_deutschland zu einer intensiven Arbeitssitzung in Fulda zusammen.
Im Mittelpunkt stehen diesmal insbesondere die neuen MitgliederInnen, die aktuell noch mit Gaststatus am BeteiligungsForum teilnehmen.
Ziel des Treffens ist es, zentrale Strukturen, Arbeitsweisen und Verantwortlichkeiten innerhalb des BeteiligungsForums transparent zu vermitteln und Raum für ein persönliches Kennenlernen zu schaffen.
Gerade in einer Zeit, wo die instutionelle Aufarbeitung unter Druck steht, ist eine verlässliche, handlungsfähige und gut informierte Betroffenenvertretung von zentraler Bedeutung.
Das BeteiligungsForum ist keine symbolische Bühne, sondern ein politisch bedeutsames Gremium - getragen von der Perspektive der Betroffenen und ausgerichtet auf strukturelle Veränderungen in der Evangelischen Kirche Deutschland und der Diakonie Deutschland.
@jeanne-v Wahrscheinlich lag es an den @-zeichen... Habe den ursprünglichen Text (der geprüft werden sollte) jetzt gelöscht.
@jeanne-v Danke für deine Fragen und Hinweise, die genau daran anknüpfen, was ich in meinem vorherigen Post moniert haben:
#"BeFo Infos gehörten an sich in #BeNe oder in einen adäquaten zugänglichen Newsletter und zwar als erste und einzige Adresse? Wenn man das wollte?"
Wir hatten ja schon mal das Thema, das AKTUELLES hier nicht gepflegt wird, weil sich (auch) dafür niemand verantwortlich fühlt. (Der Unterschied zwischen Aktuelles und Pinnwand ist mir übrigens nicht klar). Darüber hinaus gibt es auch NIE aktuelle Infos zur Arbeit des Befos auf der Seite des Befos. Und natürlich auch nicht, wer in den Gaststatus und nach welchen Kriterien berufen wurde....
Das Befo ist für mein Empfinden eine Art elitärer Club, der weder darüber informiert, was genau er macht (außer es gibt medienwirksame Ergebnisse zu präsentieren), noch wer letztendlich wie und woran genau mitarbeitet. Zwar wird beschreiben, wer in welcher AG aktiv ist, aber was die AGs genau machen, und mit welchem Ergebnis, bleibt auch überwiegend geheim. Schriftliche Anfragen werden aller meistens nicht beantwortet und man fragt sich doch wirklich, wie das Befo andere Betroffenen vertreten kann, wenn sie zu denen (also zu uns!) gar keinen Kontakt hat?
Die Sprecher*in des Befos sind z.B. bundesweit auf allen möglichen Veranstaltungen vertreten, aber welche Erkenntnisse sie daraus mitnehmen bleibt auch meistens unerwähnt. An der Stelle frage ich mich ernsthaft, wie z.B. die Sprecherin des Befos das zeitlich alles unter einen Hut bekommt? (Ich finde, dass man das durchaus mal fragen darf, insbesondere vor dem Hintergrund, wie viel Zeit wirklich für welche Tätigkeit/welches Engagement bleibt.)
Zur Erklärung (alles öffentlich im Netz nachlesbar): Sie ist zum einen zuständig für die Fachstelle Inklusion der Bremischen Evangelischen Kirche UND gleichzeitig ist sie auch die Leiterin der Fachstelle für sexualisierte Gewalt (das sind zwei komplett unterschiedliche Themenbereiche, die zwar eine Schnittmenge haben, aber inhaltlich und fachlich trotzdem von einander getrennt gesehen werden müssen, weshalb sonst gibt es diese BEIDEN Fachstellen?). Und dann ist sie auch noch die Sprecherin des Befos (was sie ehrenamtlich macht, wofür sie aber auch eine bestimmte Aufwandsentschädigung von der EKD bekommt) und trotzdem (oder gerade deshalb) bleibt die Frage, wie sie das alles allein zeitlich (von der damit verbundenen fachlichen Qualifikation und der Arbeitsmenge mal ganz abgesehen) unter einen Hut kriegt??? Mal ganz davon abgesehen, wie es sich bei diesem Beispiel mit einem möglichen Interessenskonflikt hinsichtlich der Thematik der sexualisierten Gewalt im Kontext der ev. Kirche verhält und der damit verbundenen Verantwortungsdiffusion hinsichtlich ihrer verschiedenen Rollen und Aufgaben. Zum einen arbeiten sie für die ev. Kirche und steht somit in einem Abhängigkeitsverhältnis, zum anderen arbeitet sie ehrenamtlich (mehr oder weniger) gegen die Kirche.
Andere Menschen, die neben ihrer Berufstätigkeit ehrenamtlich arbeiten, machen das in ihrer Freizeit! Sie scheint (Konjunktiv) das große Glück zu haben, dass sie dafür von ihrem Arbeitgeber anscheinend sehr viel Zeit eingeräumt bekommt (zu Lasten ihrer Arbeit als Fachstellenleiterin von gleich 2 Fachstellen?). Außerdem betreibt sie auch noch als freiberufliche Heilpraktikerin für Psychotherapie eine Praxis für Therapie und Coaching in Bremen.
So gesehen ist es wenig verwunderlich, dass, an diesem Beispiel bemessen, scheinbar wenig bis gar keine Zeit bleibt, um z.B. mit Betroffenen in Kontakt zu treten, Mails zu beantworten oder sich z.B. Diskussionen hinsichtlich BeNe zu stellen. Da gehen andere Dinge/Aufgaben einfach vor!
Wobei sich zumindest mir an der Stelle der Spruch aufdrängt: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!" (Das Sprichwort bedeutet, dass man die Interesse und Ansichten der Person, von der man wirtschaftlich abhängig ist, vertritt. Es impliziert eine gewisse Abhängigkeit und eventuelle Anpassung des eigenen Verhaltens an die Interessen des Geld- oder Arbeitgebers.) Aber, das darf man natürlich auch ganz anders empfinden oder beurteilen!
Und wer jetzt wieder vollmundig in den Chor derer einstimmt, die das Hohe Lied der Betroffenenspaltung singen hat nicht verstanden, worum es mir bei meinen Fragen und Anmerkungen geht. Ehrenamtlich Verantwortung für eine Sache zu übernehmen bedeutet auch, ihr zeitlich und inhaltlich gerecht werden zu können. Sich (in diesem Beispiel!) unabhängig von finanziellen Zuwendungen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten der "Gegenseite" zu halten, um gar nicht erst den Verdacht eines möglichen Interessenskonflikts und einer Rollendiffusion aufkommen zu lassen und, im direkten Austausch und Kontakt mit denen zu stehen, für die man als Fürsprecher*in aktiv ist.
@heimschulekind Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich muss sagen, die Triggerwarnung auf BeNe hat mich immer genervt, denn mich triggert quasi alles, was mit Ausbeutung von Frauen zu tun hat, und dem begegnet man ja täglich in der Zeitung und anderen Medien. Wenn man BeNe besucht, rechnet man ja damit, dass einem belastende Geschichten begegnen könnten, was aber selten passiert, weil man sich ja nur öffentlich äußern kann, was ja nicht so gedacht war, und deswegen kaum was potentiell Triggerndes geschrieben wird. Was mich Inzwischen WIRKLICH triggert, und da macht die BeNe- Triggerwarnung Sinn, ist das Nicht-antworten, Nicht-reagieren, Ignorieren seitens der Moderation und der Verantwortlichen von BeNe. Dieses Verhalten kenne ich von Kirche in meinem Fall (Antworten nur auf 3 von 5 Fragen und die auch nur teilweise oder gar keine Antwort.)
Ich habe mich immer wohlwollend und freundlich geäußert bislang. Ich möchte nie Schlechtes im Voraus unterstellen. Aber das hier tut nicht mehr gut. Es TRIGGERT.
@bienchen730 und alle "Und wo ist eigentlich die Presse an der Stelle? Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Vertreter der schreibenden Zunft hier regelmäßig mitlesen...."
Sehr gute Frage. Vielleicht müssten wir sie mal drauf stoßen. Hat irgendjemand Beziehungen? Vertuschung beenden? Aber die machen ja schon unheimlich viel ohne einen Cent dafür zu erhalten.
Ich denke auch immer wieder dran, die, also die Presse, mal anzuschreiben, aber ich möchte auch anonym bleiben und weiß nicht, wie man beides unter einen Hut bringen kann.
@kea Liebe Kea, ich bin dir sehr dankbar, dass du das Thema ansprichst, denn ich sehe das genau so.
Etwas Allgemeines: Heilpraktiker für Psychotherapie kann übrigens jeder werden, der sich dafür beim Gesundheitsamt zur schriftlichen und mündlichen Prüfung anmeldet und diese besteht. Man muss im Vorfeld noch nicht mal einen Kurs besucht haben, denn das Bestehen der Prüfung reicht (also das Wiedergeben von theoretischem Wissen am Prüfungstag)! Um die schriftliche Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie zu bestehen, müssen mindestens 75% der Fragen richtig beantwortet werden. Das bedeutet, bei 28 Fragen sind 21 richtig zu beantworten. Die schriftliche Prüfung ist in der Regel ein Multiple-Choice-Test, der 60 Minuten dauert. Das Bestehen der schriftlichen Prüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der mündlichen Prüfung. Wer also z.B. gut im Auswendiglernen ist, kann es gerne mit guter Aussicht auf Erfolg versuchen oder aber z.B. vorher an 5 Wochenenden (insges. 80 Stunden) einen Kurs besuchen. Des Weiteren muss man lediglich mindestens 25 Jahre alt sein, mindestens einen Hauptschulabschluss, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und ein ärztliches Attest haben, das aussagt, dass man körperlich und seelisch fit ist. Beraterische Qualifikationen hat man deswegen aber noch lange nicht, zu denen auch ein hohes Maß an Selbstreflexionseinheiten und praktischen Übungen gehört. Und praktisches Können muss bei der Prüfung auch nicht unter Beweis gestellt werden. Die Heilpraktikerprüfung kann grundsätzlich beliebig oft wiederholt werden, wenn man sie nicht besteht. Es gibt keine gesetzliche Begrenzung für die Anzahl der Versuche. Und schupps erhält man eine sogenannte Heilerlaubnis und kann "therapieren" wenn man will. Und der Begriff Coach ist in Deutschland eh nicht geschützt; es kann sich also jeder so nennen. Allerdings dürfen sich Heilpraktiker für Psychotherapie nicht Psychotherapeuten nennen, aber sie dürfen Psychotherapie anbieten, erhalten aber keine Approbation und somit auch keine Kassenzulassung.
(Da fragt man sich doch, warum andere Menschen ein jahrelanges Psychologiestudium, mit anschließender mehrjähriger Psychotherapeutenausbildung, auf sich nehmen und etliche davon noch eine Spezialisierungen in Psychotraumatologie, Traumatherapie, Traumapädagogik und traumazentrierter Fachberatung absolvieren, um Menschen mit traumatischen Erfahrungen zu unterstützen und zu begleiten...?)
Soweit ich weiß hat Frau J. keinen Hoch- oder Fachhochschulabschluss (z.B. in Sozialpädagogik, Sozialarbeit oder Psychologie usw.); zumindest steht dazu nichts auf der Webseite der ev. Kirche Bremen, wie z.B. bei ihren anderen Kolleginnen. Bei der Besetzung anderer Fachstellenleiter:innen-Stellen für sexualisierte Gewalt bei anderen Landeskirchen war das aber eine Einstellungsvoraussetzung (das konnte man bei den jeweiligen Stellenbeschreibungen nachlesen), was ja auch Sinn macht. Ich glaube, dass sie Heilpädagogin (Fachschulabschluss mit staatlicher Anerkennung) ist, was natürlich ein ehrbarer Beruf ist, der auch viel Fachwissen erfordert und z. B. bestimmt bei der Besetzung für die Stelle bei der Fachstelle Inklusion eine Rolle gespielt hat (Thema Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen). Aber was genauso sie nun für die Fachstellenleitung sexualisierte Gewalt befähigt, weiß ich auch nicht. Oder anders ausgedrückt: Persönliche Betroffenheit scheint an der Stelle ein mögliches Einstellungskriterium bei der Vergabe dieser Stelle gewesen zu sein? Nichts genaues weiß man nicht....
Was man davon halten mag bleibt jedem selbst überlassen und ich verkneife mir hier meine persönliche Meinung dazu! Mir ist es aber wichtig an dieser Stelle genau zu differenzieren: Ich finde nicht, dass man ein Hochschulstudium benötigt, um als Sprecherin des Befos zu fungieren. Meine o.g. Ausführungen bezogen sich auf die von Kea angesprochenen nachweislichen fachlichen Qualifikation von Frau J. in ihrer Funktion als HP-Psychotherapie aber auch (aus meiner Sicht!) als Fachstellenleiterin sexualisierter Gewalt. Man könnte ja mal gezielt bei der ev. Kirche Bremen nachfragen, welche ihrer Qualifikationen zur Einstellung geführt haben, auch als Qualitätsnachweis für die Besetzung der Stelle und damit es eben nicht evtl. heißt, sie hätte die Stelle z.B. nur aufgrund guter Kontakte zur Kirche bekommen (so ein Gedanke könnte zumindest aufkommen, wenn man sich das Gesamtbild ((berufliche und ehrenamtliche Verstrickungen)) anschaut...muss aber nicht!).
Auch mir geht es hierbei nicht um ein Bashing der Sprecherin des Befos/Frau J. Mir geht es darum an diesem Beispiel aufzuzeigen, wie intransparent die Kirche auch in diesem Bereich mit dem berechtigten Interesse von Betroffenen sexualisierter Gewalt an vorhanden fachlichen Qualifikationen von Fachpersonal umgeht und darum, dass jeder der zumindest einmal nachfragt gleich als Nestbeschmutzer gilt, weil (in diesem Beispiel) die Fachstellenleiterin sexualisierter Gewalt der ev. Kirche Bremen gleichzeitig auch Betroffene ist. Eine professionelle Sicht auf diese Situation muss aber jegliche Nachfragen als selbstverständliche erachten und erlauben, zumal wenn diesbezüglich keine öffentlichen Informationen vorliegen!
Guten Abend
Viele wichtige Fragen und weiterhin keine Antworten bzw. Reaktionen.
Nun könnte man sich auch die Frage stellen, wie die kirchliche Sprecherin des BeFos all ihre viele Aufgaben und Positionen ausfüllt und erledigen kann.
Und warum wundert es mich nicht, dass die pfälzische Landeskirche unter ihrer Leitung eben kein Vorbild und Blaupause für eine zeitnahe, betroffenenorientierte und strukturierte Aufarbeitung ist.
Und überhaupt sind viele (Fach-)Stellen mit Theologen und Theologinnen besetzt. Ob in der PR-Abteilung, als Lobbyisten oder ein ehemaliger Militärpfarrer als persönlicher Referent mit Schwerpunkt "sexueller Missbrauch". Auch hierzu gäbe es eine Menge Fragen bezüglich Qualifikationen dieser Personen, z.B. für die Synode, die Presse und die Kirchensteuerzahler. Interessiert aber augenscheinlich keinen Aussenstehenden.
Der Bereich Aufarbeitungsbusiness ist lukrativ, sowohl intern als mögliches Karriere-Sprungbrett bzw. extern für gut bezahlte Beratung und Studien!
Dazu demnächst ein eigener Post.
Meine Meinung
Ich habe übrigens aufgehört, mich mich über das Tun bzw. Nichttun des BeFos und der AGs zu echauffieren.
Ich nehme es zur Kenntnis und wir sagen im Südwesten "Bevor ich mich aufrege, ist es mir egal!".
Also ist es mir egal, was sie bei Instagram posten, welchen Kaffee sie bevorzugen, ob sie mit dem Bundespräsidenten beim Sommerfest über das Wetter plaudern oder warum sie jetzt bei einem Team-Building-Event sind. Gehört halt dazu, gönnt Euch und denkt vielleicht auch an die, die diese Privilegien nicht haben und wahrscheinlich nie haben werden.
Meine einfache Frage, die sich Betroffenen in Zukunft auch stellen können, lautet deshalb:
"Welche Verbesserung bringt mir all das in meiner persönlichen Situation", z.B. vereinfachte Verfahren, eine höhere Anerkennungsleistung, die Möglichkeit der Vernetzung mit anderen Betroffenen, mehr Wertschätzung oder wenigstens einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn?
Und solange ich diese Frage weiterhin mit "Nix" beantworten muss, solange ist es mir weiterhin egal - es sei denn es triggert mich dann doch wieder!
#DankeFürNix
@pimpinella ich fühle das...
Ich habe mich vor einiger Zeit ganz bewusst von BeNe zurückgezogen und merke nun wieder, dass es mir nicht guttut mitanzusehen, wie Leidensgenossen ignoriert, ausgesessen und wie eine Zumutung behandelt werden.
Das erinnert mich schmerzhaft an die Art und Weise wie seinerzeit (und immer noch) mit meinem "Fall" umgegangen worden ist und es führt erneut vor Augen, dass sich nichts zum Besseren verändert hat. Vermutlich wird es das auch nie.
Es schmerzt einfach nur noch.
@ninabayern Danke für dein Mitgefühl!
Und traurig, dass es dir genauso geht.
@pimpinella mir ist bewusst, dass die Grundstimmung hier (verständlicherweise) eh auf dem Tiefpunkt ist und ich möchte euch alle nicht durch meine Befindlichkeiten zusätzlich runter ziehen, aber mein Eindruck ist, dass diese Institution uns niemals, nicht mal im Entfernsten gerecht werden wird.
Und den primären Grund dafür sehe ich im fehlenden Willen.